27
September
das nennt man verkrustung

„Er (Dercon) liefert nur den Vorwand und die Gelegenheit, sich die Kontrolle über eine attraktive Immobilie anzueignen“, schreibt am putzigsten der Theaterimmobilienmakler Peter Laudenbach in der Süddeutschen Zeitung. An der 1A-City-Lage seiner Sprache wird erkennbar, wie wenig Fantasie in den Bereichen der Gesellschaft herrscht, in denen die Welt geordnet, die Eigentumswohnung abbezahlt und das Erbe in geschmackvollen Restaurants verfuttert wird. (matthias dell im freitag, einfach genial!)

die kleingeistige kritik an der besetzung der volksbühne könnte auch lauten: bewegt euch (bloß) nicht (mehr).


 
 
15
Februar

nikolaus bernau ist gelinde gesagt empört. und ich teile seine empörung, was den standort angeht, "der nichts, aber auch gar nichts zu tun hat mit der Friedlichen Revolution in der DDR oder der neuen deutschen Einheit." andererseits, wenn man in irgendeiner weise den schlossnachbau konterkariert, sozusagen verschüsselt ... vielleicht eine art zwei-denkmal-lösung, was auch immer.

brigitte fehrle führt auch den grundsätzlich falschen standort ins feld, kommt aber für mich zu einem überraschenden schluß (ab da ahnt man schon mal, wofür und wogegen noch alles gedenkmalt werden könnte), daß sie nicht wippen mit kippen in verbindung setzt, sondern auf die balance setzt. und das ist eben der quatsch: ein denkmal, welches an die friedliche revolution erinnert, muß gar nichts mit dem-deutsche-einheit-erinnern zu tun haben, hat mit balance auch nichts zu tun. das stichwort balance passt zum neunten oktober 89 genausowenig wie die deutsche ein(ig)heit.


 
 
14
Februar

sehr (sehr!) schön geschrieben: Herzlichen Glückwunsch Alexander Kluge.

"Weiterarbeit [hier muß ich einfach korrigieren: Weiteraufklärung] ist
eigentlich das, was in einem unheimlichen Zeitalter die richtige Antwort ist."


 
 
27
Januar

Das Schweigen der Intellektuellen


 
 
09
Dezember

leitkultur, schicksalsgemeinschaft?

(eine verordnete leitkultur ist übrigens der fehlende wille zu einer ernsthaften auseinandersetzung, anders gesagt: zu toleranz.)


 
 
07
Oktober
last but not least

 
 
30
September
die "ewige" leitkultur:

mancher erinnert sich an einen sketch.

ich erinnere mich daran: "Aber worin, zunächst einmal ganz arglos gefragt, soll diese Kultur bestehen und woran kann man erkennen, dass sich einer von ihr leiten lässt? Lässt sich der türkische Schriftsteller Feridun Zaimoglu von ihr leiten, indem er auf Deutsch schreibt, für die ZEIT über Oberammergau berichtete und jüngst ein Buch vorlegte, das im Einwanderermilieu spielt, jedoch nach Mustern von Goethes Werther gearbeitet ist? Oder ist Zaimoglu gerade einer, der die Leitkultur gefährdet, weil er aus einer Bildungstradition schöpft, von der die meisten Deutschen sich nicht mehr leiten lassen? Wovon, nun schon etwas drängender gefragt, lassen sich die Deutschen denn selbst leiten? "

wenn die besorgten oder gar bedrohten bürger von einer leitkultur schwafeln, meinen sie wahrscheinlich nur ihre eigene leidkultur.

(zusatz: leitkultur – ein versuch, den begriff konstruktiv zu fassen - teil 9)


 
 
21
September
Wie konnten nur, fragte er sich, die armen, verschreckten und phantasielosen Wesen, die solchen Plunder bevorzugten, jemals weltgeschichtlich wirken? Und wie konnte nur, frage ich mich, irgendjemand darauf kommen, das Schloss neu zu errichten?

 
 
19
Mai
warum die linken
in das vakuum der spd nicht springen wollen oder können, hat vielleicht etwas mit ihrem freiheitsbegriff zu tun. und, dabei müßten sie "nur" freiheit und ge-
rechtigkeit zusammendenken. und tun.

 
 
12
Mai
kant, neu gelesen:

"Die Verdammtesten dieser Erde als Gleiche anzuerkennen und sie dann, wenn sie aus Not flüchten, in Europa aufzunehmen beziehungsweise sie in ihren Heimatländern in nie gekannter Dimension zu unterstützen und das Geld dafür dort zu holen, wo es ist, nämlich bei den Profiteuren des globalen Marktes, das traut sich die Linke in Europa offenbar nicht zu. Darum flieht sie in nationalstaatliche Illusionen."
#
gäbe man rainer forst in diese (schreckliche) google-suche - und dazu news - ein, gelänge man auf ein blog, welches ich nie und nimmer, welches einblicke verspricht, keinen ausblick wohlgemerkt, verlinkte. man läse dazu in diesem speziellen post "die freiheit der erwachsenen" (wenn es um freiheit geht, wird wahrscheinlich sogar gauck zitiert - omg!), gepaart mit verantwortung. die verantwortung geht nun lediglich nur bis zum tellerand, so steht es geschrieben. darüber hinaus ist alles ein tollender kindergarten.
#
das ist ein interessanter ansatz: denn es ist sehr wahrscheinlich, dass kinder maximal bis zur gartengrenze denken und handeln können. die meisten wahrscheinlich nicht mal bis dahin. erwachsene dagegen könnten weiter denken. voraussetzung: sie wollen.

freiheit ist auch, sie müssen nicht. nicht mal, wenn sie könnten.


 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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