23
November
lauter nicht so erbauliches, nun ja.

oh, dachte ich, das ist ja fein. dann fiel mir aber ein, daß ich nicht in der schweiz fernsehe, sondern in-kurz-vor-moskau. also einfach den nächsten sonntag einschalten oder zwischenzeitlich mal auf der webseite vorbeischauen (oder was auch immer).

dafür jedoch kann man morgen um 9 uhr 15 auf 3sat richard david precht sehen, zuhören. im mittelpunkt steht sein nicht mehr so neues buch über das schulunwesen. drumherum geht es um philosophie, also ums leben allgemein. lassen sie sich nicht so einfach täuschen, nicht die sendung oder sein buch sind unerbaulich, sondern die quintessenz; nach praschls lesenswerter kritik habe ich das buch nicht gelesen. ich will mich nicht (noch mehr) ärgern.
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auf den nachdenkseiten (übrigens sind zehn jahre nachdenkseiten sehr erbaulich) fand ich die zurecht geführte klage, daß die recherchen der sz und des ndr über den geheimen krieg so wenig echo finden in der veröffentlichten wahrnehmung. immerhin beschäftigt sich der bundestag nächste woche damit. womit auch die üblichen unerbaulichen einlassungen von innenminister&co verbunden sein werden. freunde, strategische partnerschaft, undsoweiterundsoistdaseben. vielleicht ist es auch erst veröffentlicht, wenn es im fernsehen läuft, also bei den nachtwächtern (falls die noch fernsehen dürfen).
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last but not least (die gute nacht musique).
sie haben sich das sicher schon gedacht,
dieses land ist nicht für rock 'n' roll gemacht.


 
 
22
November
mindestens.
rein ökonomisch betrachtet, hat der tag immer noch 24 stunden. die
aber könnten länger werden. sonst rechnet sich das nicht.

 
 
15
November

ich war überrascht, als ich diesen beitrag auf den nachdenkseiten las. (nicht nur ich, offensichtlich; albrecht müller hat noch einen nachtrag verfaßt.) was das bescheidene mehrheitsverhältnis einer rot-rot-grünen alternative angeht, das sehe ich genauso. eine so knappe mehrheit erforderte viel disziplin, die ich weder der spd, noch den grünen und auch der linken nicht zutraue. mehr noch, sie müßten eine gemeinsame vorstellung von der politik haben, die sie machen wollten, haben sie aber nicht. freilich, im wahlkampf hat die spd auch vermittelt, fundamental unterschiedliche vorstellungen wie die der cdu zu haben. eben? eben! die große koalition liegt aus pragmatischen gründen auf der hand. aber mir leuchtet leider nicht ein, was herrn müllers spd, die ein profil bekommen könnte mit der real existierenden spd zu tun haben soll, der die gerade koalitionsverhandlungen führt. will die spd, deren profil verhandelbar („Sollten wir ein gerechteres Steuersystem mit der CDU/CSU nicht hinbekommen – wonach es zugegeben derzeit aussieht –, bleiben ja noch viele andere Themen, bei denen wir etwas bewegen können.“) scheint, mitregieren, mitverantworten und quasi gleichzeitig die glaubwürdige erzählung einer anderen politik betreiben, beziehungsweise betreiben wollen?

mein zweiter gedanke war: mutti merkel macht die platt, die spd. vielleicht gelänge es ihr nicht, eine spd mit profil platt zu machen, vielleicht. nein, nicht weil sie die fdp ... angeblich, das konnten die ganz alleine. merkel schwebt über allem, jedem murx irgendeiner regierung. und wenn es ausnahmsweise kein murx ist, dann sagt das schland: danke mutti.
die real existierende spd unterscheidet von der der spd, wie sie sein oder werden könnte, daß sie dieser kommunikationsexpertin nicht gewachsen ist. sogar das staatsfernsehen - ab 9.10 wird langsam skeptisch.

wenn muttis politik mehrheitsfähig ist - und immer wieder wird das mehr oder weniger glaubhaft untermalt - dann ist sie das bestimmt auch aus der minderheit heraus. der demokratie würde das jedenfalls zuletzt schaden. deren profil hat ja in letzter zeit auch etwas gelitten ...


 
 
lost in problemen, schwammig und verwirrt.

ich weiß, man sollte der journalisten wörter nicht auf die goldwaage legen. aber wenn ich mir diesen artikel so anschaue, na hallo! kann das sein, daß die dame vom tagesspiegel oder irgendjemand anders vielleicht verabsäumt haben, das noch mal zu lesen, bevor das veröffentlicht wurde?

Sie wuchsen auf, als ihre verwirrten Eltern von einer Firma namens „Treuhandanstalt“ aus Betrieben und sozialen Strukturen gedrängt wurden, als ... das ist echt nicht schön, verwirrte eltern. verunsichert möglicherweise, oder sogar optimistisch? aber, verwirrt ...
Die „Wendekinder“ wissen bis heute oft nicht, wohin sie gehören. Ihre Geschichte ist schwammig, ihre Eltern wollen über Verantwortung, Mitläufertum oder Verfolgung in der DDR nicht reden. das auch noch. die verwirrten eltern wollen nicht reden über ihre verstrickungen. obwohl sie es waren, also verstrickt.

man weiß es eben nicht, ob es noch hoffnung gibt. für eine generation, deren politikwissenschaftler früher russischlehrer waren. wahrscheinlich nicht.


 
 
14
November
fundsache: bürokratisches verwaltungsmisstrauen

"Ein Misstrauen, das von dem mehr als fragwürdigen Standpunkt ausgeht, wer keine Arbeit hat, sei durch sein arbeitsmeidendes Verhalten selbst Schuld an der Misere und müsse durch allerlei Sanktionen und Instrumente dazu gezwungen werden, dem Arbeitsmarkt für billig Geld zur Verfügung zu stehen."

apropos mißtrauen. "Die Online-Aktivitäten von Hartz-IV-Empfängern sollen stärker überwacht werden."


 
 
13
November

das thema ber sorgt immer wieder mal für beschränkte heiterkeit:
Der Flughafen Tegel sei voll funktionsfähig und einschränkungslos in der Lage, den für BER geplanten Flugverkehr abzuwickeln. Würde das stimmen, wären draußen in Schönefeld vier Milliarden Euro völlig unsinnigerweise im märkischen Sand verbuddelt worden.
nein! oder?

(screenshot aus häuser für alle; häuser, fluchhäfen: was ihr wollt!)

aber bitte, schland ist nicht spanien. (ist da noch keiner draufgekommen?) man wird doch die jetzt schon ruinenhaften bauten nicht stehen lassen (gewollt haben) ... optimisten behaupten zudem, der ber würde vor 2020 nicht verlustfrei, also was auch immer. ja, wie denn auch, wenn er dann 2020, und zwar, frühestens erst, eröffnet wird.


 
 
10
November
Der Markt scheint uns – jenseits seiner unbestrittenen Leistungsfähigkeit bei der Beschaffung und Distribution von Gütern – neutrale Lösungen für alle Fragen des Zusammenlebens anzubieten.

weil für was neutrales, so was wie naturgesetze, ist niemand verantwortlich. ganz "schön" praktisch.

 
 
09
November
die kampfzone muß ausgeweitet werden.

am liebsten wäre ich gleich heute dahin gestiefelt. nur unsere pläne verliefen anders (und überhaupt, sind ausstellungen wie andere veranstaltungen am anfang und ihrem ende wahre publikumsmagnete). und anstellen wollte ich mich nicht,; beziehungsweise weiß ich ja, daß wir in eine gefühlte endlos-diskussion mit den kiddies geraten: wie lange genau gleich - gleich geht es los dauert. denn die müßten - kling hart, ist es vielleicht auch - da mit durch. schließlich hat frau kopfschuetteln verantwortung (zu tragen). besser geht es gar nicht: wir haben noch über ein jahr zeit, ein geeignetes wochenende zu finden.
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"mit großer geste" ich mag diesen text einfach; und wende mich deshalb der gute nacht musique zu. auf, daß alles und immer und immer besser (und schneller, höher und noch weiter) wird. oder nicht.


 
 
08
November
uns gelang das "perfekte verbrechen" - mit abermillionen von opfern, erdrosselt von der "unsichtbaren hand" des marktes.
(michael schmidt-salomon)

TAFTA - die große Unterwerfung: Aufgeregte Politiker von Berlin bis Brüssel sehen durch den NSA-Skandal das Transatlantische Freihandelsabkommen in Gefahr. Über das, was in dem angestrebten Vertrag stehen soll, reden sie nicht so gern. Ein Blick auf die ersten Blaupausen lässt ahnen, was Europas Bürger nicht zu früh erfahren sollen.

 
 
04
November
hihi!

Ab und zu hilft ein Blick auf die Muppet Show verflossener US-Freunde: der Schah, die Generäle Suharto, Pinochet, Noriega... Die USA haben bei der Partnerwahl einen notorisch miserablen Geschmack, von Idi Amin bis Zia Ul-Haq. Selbst Saddam war einst Kumpel, wie auch die afghanischen Mudschaheddin. Solche friends werden traditionell durch eine US-Agentur betreut, die an zentraler Stelle das Wort „Intelligence“ im Namen trägt.
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man eh, der will doch nur "rache für nürnberg, luftbrücke, marshallplan und all die demütigungen, mit denen sie ihre überlegenheit demonstriert haben", die amis. broders friends. in besseren zeiten konnte man broders provokationen mit viel schwarzem humor noch ertragen. aber die sind längst vorbei.


 
 
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update: 2024.11.25, 14:17
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