28
Oktober
freiheit vor der presse.
was in nordkorea oder in china verwerflich ist, ist es in london noch lange noch nicht (mehr).

 
 
24
Oktober
ein, zwei gedanken ...

ich kann das jetzte nicht so außergewöhnlich finden, wenn die nsa das merkelhandy, welches auch immer, angezapft hat. es mag verwerflich sein, aber es ist konsequent, auch die bundeskanzlerin auszuspionieren, wenn es denn möglich ist, und das war es wohl.
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ich sehe den herrn bannas eigentlich ganz gern im presseclub, auch wenn ich seine meinung selten teile. aber bitte, was ist das denn für ein geigel?
"Unterschiedliche Vermutungen wurden in der Bundesregierung angestellt, wie Angela Merkel ins Fadenkreuz amerikanischer Dienste gelangt sein könnte. Variante 1 – die ganz und gar unglaubliche: Die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland sei gezielt abgehört worden."
ganz und gar unglaublich? wer soll das denn glauben? es geht weiter:
"Variante 2 – immer noch schlimm genug: Weil Angela Merkel in ihren Telefon-Gesprächen häufig Stichworte (Afghanistan, Terror, Islam usw.) benutze, hätten die Automaten der NSA auf „Abhören“ geschaltet."
so ein zufall! ist das jetzt schlimm im fall angela m. oder in jedem falle schlimm? am geiglisten ist jedoch die behauptung: "Schon vor ihren Sommerferien hatte Merkel, was die NSA und was die vermeintlichen Erkenntnisse deren ehemaligen Mitarbeiters Edward Snowden angeht, deutlich Worte an die amerikanische Adresse gerichtet."
eigentlich hat sie, glaube ich, eher vermittelt, daß sie das alles nichts angeht und den (moralisch) und geistigen tieffliegern pofalla und friedrich die "aufklärung" der spähaffäre übertragen. was bestimmt kein zufall war.
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heute kommt kein brennpunkt. mir fehlt das palaver nicht, ich schaue sowieso quer. aber, ich finde das begrüßenswert. ich finde, man sollte den leuten zur primetime keine angst machen. vielleicht kann man den leuten, die so auf ihre sicherheit bedacht sind, auch nicht richtig erklären, wie jetzt frau angela m. in terrorverdacht, denn das muß sie ja nachdem was bisher so verlautbart wurde (was wiederum sowohl in varante 1 als auch in variante 2 der fall wäre), geraten ist. kurz und gut, das ist viel zu kompliziert. da ist ja einer hartnäckig, mit seinem alternativ-programmvorschlag.
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übrigens, habe ich gestern so bei mir gedacht, daß es genug themen gibt für eine vierte staffel.
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ansonsten ist mir das sogenannte merkelphon, wie gesagt: welches auch immer, eigentlich ziemlich egal.


 
 
13
Oktober
gottchen, meine lieblingskolumne(n)

ich finde das übrigens überhaupt nicht was-auch-immer, zig millionen für irgendwas zu verbauen. das ist absolutistisch und anspruchsvoll. ich sehe da keinen widerspruch. allerdings ...
Für Rätselraten sorgt Stuttgart 21: Überkandidelte Gottesmänner bauen normalerweise nicht unterirdisch, sondern in Richtung Gott. Kritiker behaupten deshalb, der Bahnhof sei ein Werk des Teufels.
...
Und nur noch wenige Jahrtausende voraus wird man die Frage stellen, wieso der Staat für diese Organisation den Geldeinzug übernimmt. da bin ich übrigens optimistische pessimistin.


 
 
11
Oktober
last but not least
lese ich mal wieder und im wahren sinne des wortes vor.

Gut wäre es, aber das ist nur meine ganz private Meinung, könnte man alle Townhouse-Siedlungen abtragen und nach Sachsen-Anhalt oder Afghanistan bringen. Oder im Meer verklappen. Bevor ganz Berlin eine öde Townhouse-Siedlung wird.
zum townhouse(phänomen) habe ich auch so meine meinung. keine geographische, vielleicht eine snobistische. ich verstehe das konzept badehandtuchbreiter häuser (zumindest sind sie so breit wie ein auto und dementsprechend hoch) eben nicht. drei etagen, mit zwischenetagen fünf. fürs alter ist das jedenfalls nichts. wahrscheinlich geht man davon aus, daß die karavane sowieso weiterzieht. dann hat immerhin schon mal jemand in der künftigen betonwüste gewohnt. schlüsselfertige verwüstung, sozusagen.

auf der anderen seite, alle wollen, müssen wohnen, irgendwie; viele menschen, wenig platz. da muß jede baulücke genutzt werden, aus beton gold zu machen (ach du liebe güte, das wollte ich ja gar nicht ...), das meinte ich, als großes und ganzes. bankenkrise, staatsschuldenkrise, eurokrise. dem voran gegangen war eine immobilienkrise.

aber. die nächste krise kommt bestimmt. was der eine gewinnen will, muß der andere ja verlieren. umverteilung mittels krise, wenn krieg (wenigstens) ausfällt. hauptsache: der gewinn behält immer die gleiche richtung - nach oben. nur, jus­ti­ti­a­bel ist das nicht.

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last but not least, die gute nacht musique.


 
 
07
Oktober
Psychologen haben festgestellt, dass die Selbstüberschätzung ignoranter Testpersonen abnimmt, wenn ihre Kompetenz steigt. Dass ihr Urteil differenzierter wird, sobald man sie bewegt, mehr Kriterien zu bewerten. Selbst bei Keksen.

wahrscheinlich ist sogar, daß kekse oder was auch immer, nur spuren von "politik" sollte es nicht enthalten - was freilich eine illusion ist, aber das könnte man sich sicher noch in der bildungsrepublik teutschland einbilden - ist also, daß sogar kekse, biokekse selbstverfreilich, kritischer bewertet werden als die politik, die frau merkel jeden tag vollstreckt. "echte" politik? da geht einem glatt das wohlfühlgefühl verloren.

 
 
26
September
die bundesregierung, die schwarzgelbe, sei voll handlungsfähig, versichert frau angela m. (ob sie zurechnungsfähig ist, ist eine andere frage.) was bitte spricht dann dagegen, daß es die opposition nicht auch ist.

 
 
24
September
schland im märchenland(schlaf)
ein "schwarzes land mit kleinen farbtupfern", es hilft wohl nicht,
das zu ignorieren.
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ergänzend: auf dem weg in die entpolitisierte demokratie. wobei das, was so landläufig als demokratie gilt, wohl zu hinterfragen ist. (Why should the new oligarchs be interested in their countries’ future productive capacities and present democratic stability if, apparently, they can be rich without it, processing back and forth the synthetic money produced for them at no cost by a central bank for which the sky is the limit, at each stage diverting from it hefty fees and unprecedented salaries, bonuses, and profits as long as it is forthcoming – and then leave their country to its remaining devices and withdraw to some privately owned island? - mal so nebenbei.)

 
 
22
September
abseits vom endergebnis.

mehr als eine solide opposition war nicht zu machen, gegen angela merkel, superstar (cover vom the economist). als steinbrück gesetzt war und ich farbe bekennen gesehen hatte, habe ich mich endgültig entschieden für die linke, aber ich hätte mich, der vollständigkeit halber, nicht anders entschieden bei gabriel oder steinmeier.
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würde die afd in den bundestag einziehen, bekäme die merkel-cdu ernsthafte probleme, inhaltlich. ich weiß nicht recht, ob sie nun die spitze der tea-party in deutschland ist, fand jedoch die frage von franziska augstein im heutigen presseclub - die sicher nicht im verdacht steht, konservativ zu sein - spannend, was eigentlich mit der cdu, mit dem traditionellen, konservativen teil passiert, passieren wird.
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schwarz-rot oder schwarz-grün. und schwarz sehen.
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schlußbemerkung:
ich wage noch nicht zu hoffen, daß das merkels letzte legislaturperiode ist.


 
 
21
September
pi mal daumen (vierzig jahre lang)
Es gibt da nämlich ein Video auf Youtube, in dem eine Band zu sehen ist, die den offiziellen Wahlkampfsong der CDU abliefert. Die Sängerin ist blond und sieht aus wie die junge Ursula von der Leyen auf Speed. Sie singt: „Das ist, was ich will/ Das ist unsere Zeit/ Für das, was wir wollen/ Kein Weg ist zu weit/ Das ist, was ich will/ Mit dir in diesem Land/ Wir können es schaffen/ Ich geb’ dir meine Hand.“
Hübsch, oder? Das klingt exakt so wie die guten, alten FDJ-Lieder, die Gutsch und ich vierzig Jahre lang gesungen haben.


tapfer lächeln oder eben...

 
 
17
September
¡No pasarán!
mein linktipp: Wir ergreifen Partei, wo Parteien versagen. Auf den „Luxus der Hoffnungslosigkeit“, wie Fulbert Steffensky es genannt hat, verzichten wir dankend.

 
 
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update: 2024.11.25, 14:17
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