der reihe "sagen sie jetzt nichts" kann ich nur wenig abgewinnen. ungefähr so viel wie dem kochquartett, lieber lese ich den axel hacke freiwillig zweimal (aber, ich koche wirklich gerne). in "sagen sie jetzt nichts" können schauspieler, trainer, regisseure, musiker, sportler - die ganze bunte welt - nichts sagen, manchmal auch politiker. auch sie sind personen der öffentlichkeit. insofern hat mich, (aber ich freue mich dann doch immer auf das süddeutsche zeitung magazin) peer steinbrück darin nicht gewundert oder verstört. gelangweilt.
aber, ginge es noch langweiliger? vermutlich.

die arbeitslosenquote in griechenland: 27 prozent, in spanien: 26 prozent. das sind mal so die nackten zahlen.

als ein rückschlag für portugals regierung, für die marktkonforme demokratie sozusagen, wird das urteil des verfassungsgerichtes bewertet. es hat, so habe ich das verstanden, bemängelt, daß die regelungen, die zur entlassung von staatsbediensteten führen zu willkürlich seien. es ist eigentlich auch egal, was es bemängelt hat, entscheidend ist, daß die geplanten sparmaßnahmen nicht verfassungskonform sind, die wiwo schreibt freilich von einem "umfassenden reformkurs mit scharfen einschnitten auch für die bevölkerung". das auch ist schön, für wen noch?

das fazit ist aber, dieses urteil erschwert es der regierung in portugal, die vorgaben gegenüber der troika einzuhalten. so sagt man.

oder, ein verfassungswidriges gesetz würde es erleichtern, eher willkürlich zu verfahren, eher noch als erschwerende rückschläge für die troika.

wenn das so wäre, wäre es schon schlimm. man müßte sich ernsthaft sorgen um die sicherheit, die (schein)heilige. aber so pannenanfällig, wie es dargestellt wird, ist der geheimdienst (insbesondere) doch nicht.
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sowieso bleibt das fragwürdig, warum gerade in sicherheitsrelevanten dingen am liebsten damit argumentiert wird, von nichts was zu wissen. wahlweise, das "nichtwissen" zu bekräftigen.
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search request: bei wut den kopf schütteln
das hat system, sozusagen.

oder nichts wählen. die sind schon mal weg. ich weiß, daß die wahl mit allem pipapo ein einziger kokolores, eine pseudoveranstaltung ist. (sprachforscher haben herausgefunden, also forscher! haben irgendeinen mist erforscht, was auch immer. ich meine, wahlprogramme, gottchen.)

ich kann, glaube ich, nicht nicht wählen gehen. wird denn die demokratie wieder eingeführt, wenn keiner mehr wählen geht? ich bin der ansicht, man kann sagen: ich spiele ja sowieso und deshalb nicht mit oder: wir sind auch noch da.

ehrlich gesagt habe ich auch bauchschmerzen, bei dem gedanken "die linke" zu wählen, nicht zum ersten mal. rot-rot in berlin, hat das einer gemerkt? rot-rot in brandenburg, so auch hier in kurz-vor-moskau: kein kommentar.

vielleicht entscheide ich mich in letzter minute für ein: ihr seid alle unwählbar. aber diesem cducsufdpundgrüneoderspd-gedöns das feld ganz allein überlassen?
nö.