21
Dezember
ich kann mich nicht entscheiden, wer mir mehr leid tut (täte);
die medien oder der grüßaugust.


 
 
19
Dezember
covers by time magazine


impressionen by kopfschuetteln









wir protestierten
aus protest
habe ich sogar
wegen protest
einen preis verliehen

den ultimativalternativen.
(den, bei dem der preisträger alles selbst zahlt.
...???
ich traue mich gar nicht weiter zu denken
...
aus protest!)

 
 
13
Dezember
wirtschaftskrise, finanzkrise, verschuldungskrise, euro-krise, eu-krise, vertrauenskrise...krise, krise, krise. wie soll einem da nur weihnachtlich werden? kann man, abgesehen davon, daß man gar nix mehr versteht,
was tun? wie wärs mit die wirtschaft retten und die welt gleich dazu?

die zehn gebote für den weihnachtseinkauf.

---

geh weg mit weihnachten! gut. einen weiteren, ganz wunderbaren, beitrag von robert misik finden sie hier.

 
 
07
Dezember
un-umgängliches
Dies ist eine Geschichte über Enttäuschung. Über Verletzung, Wut und Missverständnisse. Es ist auch eine Geschichte über den Osten und die Vergangenheit ...
Wütende, Verletzte sind ungerecht, sich selbst, dem Anderen, ihrer Geschichte gegenüber. Aber sie zeigen sich auch, lassen etwas sichtbar werden, das vorher weggesperrt, eingekerkert war.




das zitat von oben steht nicht in zusammenhang mit dem buch, welches ich gerade lese: Akteneinsicht Christa Wolf. Zerrspiegel und Dialog.*. ich habe nur den aktuellen bezug weggelassen, vollständig lautet es: Dies ist eine Geschichte über Enttäuschung. Über Verletzung, Wut und Missverständnisse. Es ist auch eine Geschichte über den Osten, die Neonazis und die Vergangenheit. Und über die Medien. Über Thüringen, Jena und die „Zwickauer Zelle“.
Wütende, Verletzte sind ungerecht, sich selbst, dem Anderen, ihrer Geschichte gegenüber. Aber sie zeigen sich auch, lassen etwas sichtbar werden, das vorher weggesperrt, eingekerkert war.
angstzone ost? interessant und hilfreich (das auch noch!) finde ich den verweis auf diesen artikel. bemerkenswert ist auch der umstand, daß offensichtlich in ost und west in rechter gewalt "einzelerscheinungen" gesehen wurden bzw. werden, wenn nicht gar ver(w)irrte. vielleicht lohnt es sich einmal darüber nachzudenken, was ost und west eint. mit unterschiedlicher ausprägung zwar, aber antifaschismus zu verordnen, im realsozialistischen ostdeutschland; oder zur political correctness als das non plus ultra, inklusive isralkritk-geht-gar-nicht, zu verdammen. leider geht (ging) das an der realität vorbei.
warum? weil diese geschichte auch ein bißchen damit zu tun hat, daß die jungen (immer schon) gegen die alten revoltier(t)en, was keine entschuldigung sein kann, nur ein kleiner baustein zum verstehen. und hören sie mal das gespräch mit heribert prantl, der erinnert an die politischen schlachten, die politisch korrekten? slogans "das boot ist voll": deutschland leicht entflammbar! ein weiterer baustein. und der letzte, den ich erwähnen möchte, mag sein, daß der osten sich abgehängt fühlt, immer noch nach so vielen jahren: der schwache sucht sich einen noch schwächeren als sündenbock.
die aufarbeitung der ddr geht nicht nur in eine richtung. wenn es weh tut, tut es gut (rosenstolz), was für eine bekloppte liedzeile dachte ich. aber, da ist was dran.

*ich habe jetzt den artikel von fritz j. raddatz vor mir, den er beendet mit: erklären sie. nehmen sie mir und ihren lesern die traurigkeit. (ich weiß ja so ungefähr...)
ich möchte da nur sagen: Dies ist eine Geschichte über Enttäuschung. Über Verletzung, Wut und Missverständnisse. Es ist auch eine Geschichte über den Osten und die Vergangenheit. dieses buch ist, wie ich finde, ein einzigartiges dokument gesamtdeutscher geschichte.

was ich mir wünsche - ist eine auseinandersetzung, auch wenn sie weh tut - mit ebenjener.

 
 
14
November
und überhaupt,
kaum von der mutterbrust genommen, tauft ein priester ihn für geld unter dem vorwand, den makel der erbsünde von ihm abzuwaschen und ihn mit dem gott zu versöhnen, den zu beleidigen er noch gar keine gelegenheit hatte ...
von frühester kindheit wird seine erziehung den priestern anvertraut, deren vornehmliche absicht es ist, ihm so schnell wie möglich die vorurteile einzuimpfen, die ihnen nützlich sind; sie jagen ihm eine angst ein, die sein ganzes leben hindurch wachsen wird; sie lehren ihn die fabeln der wunderreligion, sinnlose dogmen, unverständliche wunder; in einem wort, sie machen einen abergläubischen christen aus ihm, aber niemals einen nützlichen bürger, einen aufgeklärten menschen.

(denis diderot)

und so weiter und so fort

 
 
09
November
neunter november


sofort unverzüglich: go west.
und ich, ging ins bett.
(die grenze war weit ...)
alle konnten, die ausreisen wollten.
als wir am elften elften die grenze passierten,
hatte mein papa (baujahr 1943) tränen in den augen.
für mich bleibt der "westen" pink!


 
 
03
November
sag ich doch: die wettbewerbsfähigkeit erhalten, mindestens.

auch "schön": “Wir leben ja in einer Demokratie und das ist eine parlamentarische Demokratie und deshalb ist das Budgetrecht ein Kernrecht des Parlaments und insofern werden wir Wege finden, wie die parlamentarische Mitbestimmung so gestaltet wird, dass sie trotzdem auch marktkonform ist.”
---
ich liebe politiker auf wahlplakaten. sie sind tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen. (loriot)

 
 
29
Oktober
das ist doch einfach nur abgründig: "wir können ein museum der chinesen werden" irgendwo, in den letzten tagen, las oder hörte ich, wir würden mit unserem kapitalismus die chinesen zwingen, ihren kapitalismus quasi menschenwürdiger zu machen. wegen des wettbewerbes. haha, klar, der menschenwürdigste kapitalismus gewinnt im kapitalistischen wettstreit. genausogut hätte man egon krenz für fähig halten können, die ddr zu reformieren. womit wir bei n. berggruen wären. "Jetzt ist die Zeit gekommen zu handeln. Ich mag vielleicht ein wenig radikal klingen, aber so ist es. Es geht nicht nur um die gemeinsame Währung, es geht um unsere gemeinsamen Werte. dieser n. berggruen " … gründete 2009 das Berggruen Institute, einen Thinktank, der neue Ideen für gute Regierungsführung und Bürgerbeteiligung entwickelt. Ein „Rat für das 21. Jahrhundert“ soll Impulse für eine nachhaltige, demokratische Ausrichtung der Globalisierung liefern. Ihm gehören ehemalige Regierungschefs wie Felipe Gonzalez und Gerhard Schröder, aber auch Berggruen selber an. Das Gremium berät auch die G20-Staaten." was aber können wir von beggruen und egon krenz äh... ich meine gerhard schröder erwarten? mehr europa und mehr demokratie. dagegen hätte wahrscheinlich erst einmal keiner was. wenn wir unsere westliche kultur retten wollen, da muß ich schon aufpassen, mich nicht am milchcaffee zu verschlucken. aber bitte, die kultur retten, die welt retten, mails checken ... geschenkt. die "neue" europäische union wird dann gut gemacht, so lese ich, wenn die schwächeren länder gezwungen sind stärker zu werden und jene reformen zu machen, die deutschland schon hinter sich hat. alles ein frage des politischen willens. banken stabilisieren und besser kapitalisieren, die eckpfeiler unseres systems. so wie die amerikaner, obwohl: Die Europäer sagen oft, sie wollten sich von den Amerikanern nichts sagen lassen, und in der Sozialpolitik haben sie ja auch völlig recht, die ist in Europa viel besser. Aber Kapitalismus können die Amerikaner besser als die Europäer. oha! nun, die haben ja auch nicht so ne sozialpolitik. es liegt auf der hand, daß wir mit reformen und strukturveränderungen unseren kapitalwert erhöhen müssen, jeder einzelne. wenn wir das demokratisch tun, umso besser. "mehr europa" = besser durchregiert = marktwertsteigerung = die chinesen besiegen, ähm die kultur retten, weil die Die Gegner sind nicht die Märkte, und auch nicht die Griechen oder die Italiener. Die Gegner sind die mangelhaften Strukturen, das nicht funktionierende System.

wir sollten endlich mal anfangen, den kapitalismus zu retten und (nicht zu vergessen) zu funktionieren. und zwar nachhaltig. ach ja, was ist mit den chinesen? die kaufen unser "museum der sozialen marktwirtschaft".

 
 
„Mehr Arbeit, weniger Lohn, weniger Urlaub, weniger Rente – die Deutschen und ihre Kanzlerin wollen die Agenda 2010 für die ganze EU.“

 
 
Früher hieß es auch immer: Deregulierung. Vor allem Banken, Finanzmärkte und der deutsche Arbeitsmarkt sollten dereguliert werden. Jetzt heißt es wieder: Regulierung. Vor allem im Fahrradverkehr. Dort ist es im Moment natürlich auch am dringendsten.

 
 
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update: 2025.11.06, 18:57
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