18
März
am ende des tages
ein nachdenkenswerter artikel. ich lese ja zuwenig, leider. politische literatur allerdings, tatsächlich von ausländischen autoren. deutsche autoren las ich in jüngster vergangenheit überwiegend im sachbuchdingens.

herr schirrmacher schreibt: "Es gab einen Softwarecode, aus dem das Programm bestand, und es war unmöglich, es auf anderen Plattformen als denen zwischen „links“ und „rechts“ zum Laufen zu bringen." und weiter: Die politische Macht, die wirkliche Macht, hat ein neues Instrument entdeckt: Sie schweigt.".

nun, zum einen scheint heute alles beliebig zu sein. vor allem verwischte das "links" dank einer sogenannten linken politik zunehmends, so daß "rechts" plötzlich (eigentlich nicht) linke positionen vertritt. auf daß alles verwischt, sich verwurschtelt. und was das schweigen angeht, ist das schweigen die nichts- und alles sagende antwort. mir scheint, die linken intellektuellen (hatten) haben die spielwiese, sich wechselseitig des antisemithismus zu bezichtigen, entdeckt (nicht unähnlich der linken, nur daß die sich gegenseitig denunziation vorwerfen), um darin zu verharren.

ich weiß nicht, ich habe den überblick nicht. ich lese nur. vielleicht täuscht der eindruck nicht, fragen zu wollen: ist das wirklich alles? (achilles in "troja")

nachdenkenswert ist der artikel allemal.

 
 
guten morgen
heute schon die befindlichkeit berechnet? nein?
nein.

(selbsterkenntnis oder selbstfolter, hauptsache alles unter kontrolle. oder auch nicht, whatever.)

 
 
15
März
endlich
der erste zahn wackelt. was für ein abenteuer, kind1 kann es gar nicht abwarten bis der zahn endlich herausfällt. vor wochen noch hat sie gejammert, sie wolle auf gar keinen fall ihre zähne verlieren. was soll man sagen, da kann man wohl nichts machen. vielleicht hat auch die aussicht auf die zu erwartenden gaben von der zahnfee die einstellung des kindes geändert. kind2 kommentierte das geschehen mit knappen worten: der simon (der aus dem kindergarten) hat seinen zahn verschluckt. kind1 und kind2 sind uneins über den verbleib des zahnes, noch im bauch oder nicht. einig sind sie sich allerdings in der bewertung über die weitreichenden folgen, dumm gelaufen. kein zahn: keine zahnfee, nüschte.

ich legte für kind1 und kind2 kurz nach deren geburt das übliche (?) baby-bilder-buch an. da kommen die ersten fotos rein und die erste locke und, damit man es nicht vergißt, die ersten wörter (z. b. akulalla = augenbraue; fragen sie mich doch nicht …). was noch ins buch gehört, ist ein zeitungsartikel des jeweiligen geburtstages. die artikel, die ich auswählte, haben beide was mit schule zu tun. tatsächlich, es ist fünf jahre her, da bekam kind1 grad den ersten zahn. jetzt kommt sie bald, sehr bald in die schule.

unzweifelhaft wird in den geschichtsbüchern von kind1 und kind2 etwas über die tragischen ereignisse in japan im märz 2011 stehen. und was ich mir wünsche ist, sie läsen dann, daß diese ereignisse zu einem umdenken in sachen atomenergie geführt haben - in deutschland, europa, schlußendlich auf der ganzen welt. ob die wahlkampftaktische überlegung eine undemokratische entscheidung zur laufzeitverlängerung veralteter kernkraftwerke mit einem dreimonatigen moratorium zu revidieren, in einer fußnote eine erwähnung findet - wer weiß. vielleicht werden wir ihnen erzählen, daß wir den endgültigen, wirklich gültigen, ausstieg (selbst, wenn er dann noch in der zukunft liegt) auf der straße entscheiden mußten. so wie wir 89 auf der straße entschieden haben, dass wir nicht alles glauben (besser eigentlich: nichts) was in der zeitung steht oder vom staatsfernsehen gesendet wird, whatever. dem ewigen geplapper von der nachhaltigkeit mußten wir wieder und wieder entgegenhalten, einen nachhaltigen beweis zu liefern. irgendwann lieferte das sogenannte kompetenzteam beweise und stellte das geplapper ein - nein, hier wird es utopisch, leider.

es gibt länder, bzw. regierungen, die meinen alles könne so weiter gehen, atomkraftwerke mit restrisiko seien sicher. diese länder haben bürger, und wenn die nicht heute mucken: dann morgen, und übermorgen. eine andere art restrisiko. zeitung, fernsehen, schön und naja. der anfang vom ende ist das internet: frei, grenzenlos, direkt und ungefiltert.

aber, das internet ist noch nicht in der lage, kuchen zu backen. der erste ist fertig.



jetzt muß ich “nur“ noch einen kuchen in einen feentraumschloßkuchen verwandeln … kind2 wird morgen vier!

 
 
14
März
bitte abschalten


herr westerwelle schon immer, herr röttgen in der pk, frau merkel im interview (zdf-spezial): dieses gelaber geht mir auf den geist. herr gabriel geht mir auch auf den geist. laberlaberlaber.

bitte abschalten: atomkraftwerke, das sogenannte kompetenzteam, die sogenannte opposition. danke.

 
 
13
März
nichtsdestotrotz
link-tipps.

erst raten, true art or fake, dann lesen.

irgendwie total (an)rührend: interviewproject, dazu dieses interview: "Die unscheinbarsten Menschen erzählen oft die unglaublichsten Geschichten". und der (gerne auch das, whatever) blog.
---
nachrichten: aus.

 
 
12
März
11.03.2011
die bilder von japan machen einen sprachlos. der gedanke an den gau sowieso.
warum sollte denn nicht ausgerechnet an einem tag wie heute eine debatte um die laufzeitverländerungen bzw. den ausstieg aus der atomenergie beginnen? immerhin, ein erster schritt. wer mag, kann schon mal hier sicherheitscheck machen, ohje!

 
 
07
März
e-book: nein danke
nicht nur, weil zum beispiel neuen büchern ein zauber innewohnt.


es mussen ja nicht immer neue bücher sein.


es geht auch nicht (nur) darum, daß ein buch ein gesamtkunstwerk ist, was über den inhalt hinaus geht.



stünde dieses buch in einer bibliothek, wer weiß wie viele menschen es schon gelesen hätten. wohl mehr als 26.

fromm ist es nicht, ich weiß: aber wer sich so etwas ausdenkt, dem mögen doch die kröten im halse steckenbleiben. aber, ich sagte ja bereits: nein danke.

 
 
05
März
helau, alaaf - was man (auch immer) so ruft
wir waren beim fasching, kinderfasching. unter dem motto: nixen, elfen und piraten haben die feen aber nicht nur gefeiert, sondern jede menge erschaffen:

strandwelten




und meeresbilder (zum mitnehmen)



----

und sonst so?
berlin, halt.

und das obligatorische und unvermeidliche blumenbild


----

und gebügelt ist auch schon was zu bügeln war.
na dann! auf in eine sonnige woche.

 
 
04
März
kuschelpapa
„Das Einzige, was der eigenen Anpassung mit Kindern nicht mehr so gut gelingt, ist die Illusion, man könnte, wenn man nur wollte, jederzeit aus seinem Leben desertieren und etwas völlig Neues beginnen.“

ein sehr schöner satz.

 
 
03
März
fasching oder karneval?
hauptsache, kamelle!


(quelle: sz; die auslese)

was noch? lustische texte.

 
 
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