13
Dezember

im juli: die griechenlandkrise ist, nicht nur medial betrachtet, auf dem höhepunkt und wohin werden wir in den urlaub fahren? wir haben das zu einer zeit entschieden als das nicht vorhersehbar war, aber vielleicht erwartbar.


 
 
03
November
naiv nicht, nur absurd.

"Auf fast naive Art wurde die Marktwirtschaft als heiteres Perpetuum mobile verklärt."
lassen sie den satz ruhig sacken.

da ist es, das perpetuum mobile, welches uns erklärt, zum wieviel tausendsten mal nun, daß das zu verteilende nun mal erwirtschaftet werden muß. als würde das erwirtschaftete verteilt werden. aber das wäre der helle wahnsinn. das erwirtschaften und verteilen ist freilich komplizierter, nur wenn man das auf den staat und den bürger reduziert (funktioniert zwar die marktwirtschaft nicht mehr, vielleicht nur diese posse), ist es auch dem unterkomplexesten-keine-ahnung-was möglich, den naiven glauben abzulegen, die marktwirtschaft funktioniere als perpetuum mobile, heiter noch dazu. hat wohl nicht bwl studiert, oder jedenfalls nicht richtig.

an der stelle könnte man schon raus sein, aber. natürlich ist diese marktwirtschaft ein perpetuum mobile. (weiter, immer weiter), mit einer amnestie vielleicht. wobei das ein begriff der strafrechtspflege ist, aber der markt, die märkte regeln das schon. und mit dem erwirtschaftungs- und verteilungsprinzip hat die bank, die mit "kürzen aus leidenschaft" das kürzen an diejenigen verteilt, die mit dem erwirtschaften durch lug und betrug nichts zu tun haben, verteilt, verteilt, verteilt. aber nur durch erwirtschafung. so ist er, der markt, die marktwirtschaft. verteilung wird da geradezu zum grundgedanken.

da fehlt aber wieder der staat? wenn er nicht verteilt was nicht erwirtschaftet ist, regelt er mehr und weniger diesen wahnsinn.


 
 
15
September
2015
die große ratlosigkeit.

 
 
14
September
warten auf ... godot? oder die fed? oder beides, aber gleichzeitig.

"vielleicht lässt die fed uns einfach weiter warten."
aber:
"ich glaube, dass diesmal die dinge anders liegen. dafür spricht, dass nicht einmal die oberingenieure des systems heute keine vorstellung davon haben, wie der kapitalismus dazu gebracht werden könnte, wieder rund zu laufen"


 
 
22
Juni

"Zur postdemokratischen Einschläferung der Öffentlichkeit trägt auch der Gestaltwandel der Presse zu einem betreuenden Journalismus bei, der sich Arm in Arm mit der politischen Klasse um das Wohlbefinden von Kunden kümmert.
#
ich glaube, als ökonomisches projekt wird europa scheitern.


 
 
15
Mai
ein kleiner ausflug ins ökonomische.

es ist gar nicht nötig, einen komiker zu zitieren, wenn man selber einer sein kann: es funktioniert nicht. ist das die überraschung?
bitte nicht.
#
(schade, daß das essay von wolfgang streeck nur dem zahlenden publikum zur verfügung steht; es gab einen kurzen unökonomischen moment, in dem es für die allgemeinheit nachzulesen war.)


 
 
03
Mai
bemerkenswertes.

der "presseclub" ist oft absurd. andererseits ist die presse ein club unter sich. ich erwarte nicht viel, und ich kann dabei so schön kochen. es gibt nicht viele absurde argumente, die man nicht schon gelesen oder gehört hätte.
und dann gibt es immer mal wieder die absurdesten einwände, zum beispiel: warum man, wer auch immer das sei, einen geheimdienst braucht.



den endverbleib von deutschen rüstungsexporten kontrollieren kann nur der geheimdienst? in welche gottverdammten regionen liefern wir denn, zum teufel noch mal?

ich weiß, das klingt polemisch oder meinetwegen auch blasphemisch. jedenfalls hoffe ich das doch.


 
 
27
April
irgendwas mit zahlen
sie sind also raketentechniker?
das war ich, ja.
interessant ... wie sind sie zu uns gekommen?
ähm, es geht doch nur um zahlen. sie rechnen irgendwas aus und ... um die wahrheit zu sagen, der verdienst war hier erheblich besser.
#
margin call, oder der große crash.

 
 
07
März

noch einmal streeck, der in seinem einfach nur empfehlenswerten essay (wie wird der kapitalismus enden?; blätter) zum mutmaßlichen ableben des kapitalismus schreibt:
"dass etwas nicht eingetreten ist, obwohl es mit guten gründen vorausgesagt wurde, bedeutet freilich nicht, dass es niemals eintreten wird; auch hier gibt es keinen induktiven beweis. ich glaube, dass diesmal die dinge anders liegen. dafür spricht, dass nicht einmal die oberingenieure des systems heute keine vorstellung davon haben, wie der kapitalismus dazu gebracht werden könnte, wieder rund zu laufen - man lese beispielsweise die mittlerweile veröffentlichten protokolle der beratungen im vorstand der amerikanischen zentralbank von 2008 (verweis auf diesen artikel) oder denke an die ... verzweifelte suche der geldpolitiker nach den richtigen zeitpunkt zur beendigung des "quantitative easing".
diesen irrwitz oder irrsinn will und kann keiner mehr verstehen.


 
 
11
Februar
ich habe auf meinem dingsda ein paar alte sternstunden

gefunden. hab mal reingehört und gedacht, das ist ja lustig, jedenfalls ein bißchen. denn es scheint sich nichts geändert haben, von einem umdenken
ganz zu schweigen.
#
und das ist nur passiert, weil ich "ego: das spiel des lebens" gewissermaßen
in komprimierter form nachgehört habe. wobei ich wieder über dieses zitat gestoßen bin.

schirrmacher hat mehrfach betont, daß es sich in seinem buch nicht um
einen kulturpessivismus, verglichen mit der maschinenstürmerei, handelt.
und natürlich ist dieses zitat besser im kontext des buches zu verstehen.
und dann mag man das immer noch nicht glauben. aber es ist so. wenn
sogar beim meistens allzu zukunftsfreudigem zukunftsforscher ein hauch
von pessisismus über die "kultur des digitalen" herausgelesen werden kann.
#
eine app hat keine empathie.
#

 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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