15
Februar
wer will schon sagen, er sei untätig gewesen; und gemacht habe ich auch nichts. wunderbar!

ich weiß nicht, ob diese these: "wenn es irgendeinen alternativen gesellschaftsentwurf noch geben kann, dann müßte er konsequenterweise im schlaf beziehungsweise im traum entstehen." schön ist, jedenfalls ist sie nicht abwegig. die sternstunde habe ich nur bruchteilhaft gesehen. ich verlinke das mal ohne gewähr.
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aber endlich, habe ich es geschafft, mir diese sendung anzuhören und ich habe (noch und nebenbei) die lesezeichen im browser, die meisten in "sonstiges" und damit ins wer-weiß-wohin verbannt, also in die kategorie "aus den augen aus dem sinn".
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und. last but not least: die gute-nacht-musique
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07
Februar

ich glaube, ein guter politischer witz ist das, wenn einem das lachen im halse stecken bleibt. die anstalt macht da weiter - auf hohem niveau - wie im vergangenen jahr. im grunde macht sie mittlerweile den sogenannten nachrichtensendungen ernsthafte konkurrenz.
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eine sehenswerte und bedrückende dokumentation der eurokrise aus griechischer sicht. - „Die nächste Krise kommt wie der Kater nach dem Ouzo-Exzess.“
in griechenland mögen die zustände extremer und radikaler sein als anderswo in europa, aber am ouzo liegt das nicht. die nächste krise ist auch nur systemimmanent. aber, das klingt natürlich langweiliger.
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last but not least: neben gott sind auch große dichter schon tot. und? werden trotzdem (neu) vertont.
und wie!
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und das war es für heute. (und beruhigen sie sich lieber, denn würden sie sich nicht beruhigen. sie bereuten es später: besser wird es nicht!)


 
 
20
Januar
was ich gerade gar nicht mag: dieses selbstbezogene schland.

was ich aber mag, sind dinge die nicht zusammenpassen:
"im gleichen maße, in dem meine überzeugung gewachsen ist, dass laien etwas so komplexes wie den kapitalismus verstehen können, ist mein respekt für die orthodoxe sichtweise dahingeschmolzen." (benjamin kunkel in der einleitung von "utopie oder untergang")
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wobei mir der fatalismus auch nicht liegt, jedenfalls nicht am herzen.
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bleibt dann das, was scheinbar nicht wirklich dazu paßt, die gute nacht musique.


 
 
03
Januar

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dieses land ist es nicht (ein essay).

 
 
17
November
basteln (vielleicht unortodoxe weihnachtskarten)

früher habe ich aus den überschriften oder teilüberschriften oder vom rest vom text glückwunschkarten gebastelt. hab ich lange nicht mehr gemacht. macht vielleicht auch keinen spaß mehr, weil die überschriften keinen spaß mehr machen.
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obwohl sie doch immer wieder ein kopfschütteln hervorrufen: "Merkel verliert die Geduld mit Putin" (absichtlich gekürzt) und: Jauch ist schon längst ungeduldig. doch, irgendwie lustig. also jauch nicht, können sie sich aber sicher denken. aber das ist irgendwie besonders lustig: "Nun weiß ich nicht, wie es Ihnen geht, wenn Sie auf einer Party am 8er-Tisch sitzen und links und rechts neben Ihnen jeweils drei bzw. zwei Stühle frei bleiben. Ich nenne das einsam und verlassen." ist er wohl doch ein putin-versteher, das schlitzohr. wobei es die medien eben wirklich nicht leicht haben, sie müssen ständig alles deuten und sich seltsame überschriften ausdenken. ich sags mal so: sie erklären uns das weltgeschehen auf ihre weise.
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und das mit dem basteln, das lasse ich lieber.
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09
November
wenigstens udo lindenberg: unkaputtbar.

wir haben heute ein bestimmt schönes kinderkonzert verpaßt. aber so ist das eben, irgendwas ist immer. also habe ich dem kind2 kamillentee gekocht und überhaupt. wir wollten ja nach dem konzert noch zum potsdamer platz. nüschte wars.
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und so habe ich die verpaßte dokumentation über einen tag im november gesehen, der in seiner historischen bedeutung weit hinter den neunten november gefallen ist. (und wenn gysi die bunte mischung lobt und damit markus wolf meint, der damals als buchautor sprechen sollte, aber nicht nur als solcher sprechen wollte. dann war das ganz sicher ebenso aberwitzig, wie in einer feierstunde, der überwindung eines regimes alter selbstgerechter männer gewidmet, einen alten selbstgerechten mann auftreten zu lassen. was man so freilich vor allem erst im nachgang so oder so ähnlich sehen kann.)
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so gegen 17 uhr prüften wir die reisetüchtigkeit des kindes und verwarfen den gedanken, uns ins getümmel zu stürzen. beschlossen, das geschehen am fernseher zu verfolgen, wo vor ort(!) allerdings ständig in die musique hineingequatscht und -interviewt wurde.
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abseits vom feiertaumel, werden aber alte-neue widersprüche unter den teppich gekehrt. was nur über längere zeit und eben nicht für immer gut geht. das sollte-müßte auch die botschaft des tages sein. oder, da ist jetzt gleich die feierlaune ganz dahin: diese.
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und: "seine melancholie war schon 1989 fukuyamas originellster punkt." (punkt).


 
 
04
November
citizenfour

laura poitras im interview.
"Deutschland ist mit seiner Geschichte ein gutes Beispiel dafür."
und wofür? naja, man versucht immer noch, die "nsa-affäre"
zu beenden
. eigentlich läuft es ja nicht schlecht.
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(mit komischer lücke)
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und last but not least: nix neues von der überwachungsfront.


 
 
15
Oktober
bunt(es).

frau kollega hat mir einen link geschickt.

hm, mal schauen. in der halle war ich nicht, und im kino ist das natürlich was anderes als im verstaubten fernsehsessel.
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lesenswert, auch wenn christopher lauer es geschrieben hat: "Überwachungs-kapitalisten unter sich".
warum man lieber google (jedenfalls ein bißchen) statt die nsa einzudämmen versucht, liegt wohl auf der lobbyistenhand. warum es den leuten egal ist, wer sie überwacht und weshalb, weiß wieder keiner. da ist eine seltsame meinungs-mischung aus "alles egal" und "sowieso normal" und keiner kann mehr zuordnen, welche beschreibung am besten zu welchem überwacher paßt. normal egal eben.
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last but not least, das lied ist auch auf der dvd, nur ohne regen.


 
 
09
Oktober
verrechnet.

„Mit allem haben wir gerechnet, nur nicht mit Kerzen und Gebeten. Sie haben uns wehrlos gemacht.“ heißt es am ende des films nikolaikirche. in echt, haben sie keine befehle mehr erhalten, das hat sie wehrlos gemacht. dieser satz am ende des films ist natürlich ein kunstgriff, den ich einfach (so) fortgeführt habe, denn dieses dieses bye bye ...
ist gar nicht das: bye bye my love.

.

schön. oder was auch immer, kunstgriff hin oder her. mit gebeten und kerzen rechnen die ohnehin nicht, die freibeuter des absoluten freihandels, aber sie sollten mit unserer stimme rechnen. (via nachdenkseiten.de)
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last, but not least: die gute-nacht-musique:


 
 
23
September
search request: frauen und technik lustig
nicht lustig.
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"Der Vorgang löst Kopfschütteln aus.". oder schulterzucken. da! in der vorletzten reihe hat jemand gegähnt. du gehst nicht (mehr) demonstrieren? und, zu verbergen hast du och nüscht, alles klar.
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die sogenannten qualitätsjournalisten haben gabriel, den "siga" heute für seinen coup in sachen ttip gelobt(!) manche würden gleich wissen, daß das was schief gelaufen ist. er hat nämlich irgendwelche roten linien, und das ist nicht mal ein wortwitz (das ist zum gähnen), markiert: "keine Investorenschutzklausel (auch nicht beim Freihandelsabkommen mit Kanada), kein Sozial- und Umweltschutzdumping und Schutz der Gewerkschaftsrechte"
aber, um der gerechtigkeit willen, in der qual-itätspresse stand auch: "dumm nur, daß es schon ausgehandelt ist", jedenfalls kanada. und noch dümmer ist nur noch, daß gabriel ja gar nicht verhandelt, irgendwas mit irgendwem. so ein taschenspieler (aber auch).
(ich bin so so so froh, diese partei nicht gewählt zu haben, jeden tag. über jede noch so rote linie latschen die drüber.)
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fast last but not least: welches menschenbild, bitte, steckt hinter worten wie anreizsysteme?
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last but not least:
"ein heiliger schenkte dir liebe
ich kaufte mir sofort sein buch
darin schreibt er: die größe von liebe
läg allein schon in ihrem versuch
endlich wurde mir klar,
der mann spricht so wahr
doch dann sprang er vor einen zug
..."


 
 
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update: 2024.11.15, 19:57
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