19
September
schnelldurchlauf (wochenende).

was erwartet gutsch von der zukunft? "Alle tragen Smartphone, Smartwatch und Smartshoe. Dann vibrieren, brummen, stupsen wir um die Wette."
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malte welding sammelt sekundenschafe.
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bleiben wir beim radio: wolfgang blau über investigativen journalismus.
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es war ja klar, daß früher oder später jeremy rifkin in den sternstunden auftaucht. ich habe noch keinen arikel, beziehungsweise interview von ihm/mit ihm gelesen. ich glaube aber auch nicht an das ende des kaputtalismus. aber, kann man sich ja mal anschauen.
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stephan hebel sagt den grünen: bye bye. (bei was eigentlich?) obwohl kretschmann ist ja eher ein grüner schwarzer (sehr weitsichtig, einemaria) außerdem geht es, wenn es ums asylrecht geht, ja nicht um die verteidigung westlicher, sogenannter werte; der dingens, na der sagt uns, worum es ging: es ist darüber entschieden worden, daß "das asyl- und aufenthaltsrecht dem ansturm auf die unterkünfte in den ländern und kommunen angepasst werden soll."
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alle lieben die schotten. wofür auch immer.
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last but not least, die gute nacht musique. ich habe da zwei sehr verschiedene stücke. (speziell für musikredakteure: ich sollte mehr radio hören; so was muß ich immer erst im radio hören.)



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und, von mir (höchstpersönlich) abgewandelt: freut euch, schöner wird' s nicht!


 
 
14
September

zum wochenausgang küppersbusch: Feine Pointe: Just nachdem Generalbundesanwalt Harald Runge den Ausschuss in den Schlaf sang („für eine massenhafte Ausspähung der deutschen Bevölkerung gibt es keine Hinweise“), haut der Spiegel raus, dass NSA und GCHQ, Telekom und NetCologne mithören.. man könnte auch sagen: "fuck!".
man könnte auch ermitteln, sollte man? aber wer will das schon.
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zum wahlausgang prantl: Die SPD ist, auch wegen ihrer mickrigen Wahlergebnisse, gezwungen, ihr Verhältnis zu "links" zu klären.
nicht schlecht, er hat die spd und links in einem satz untergebracht.


 
 
29
August
last but not least

ein lesetipp: "Die Mauer am Zeitungskiosk ist gleichzeitig Menetekel und eines der größten Rätsel der misslungenen Einheit - allenfalls vergleichbar mit einer eifrigen FDJlerin im Kanzleramt."
klicken und teilen: gerne. kaufen? leider nein. ist so ein prinzipiending. aber, wenn es tröstet, auch die superilluwasauchimmer kaufe ich nicht. vom lesen mal ganz abgesehen.
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eine pointe: "nicht vom volk gewählt zu werden, ist für manchen berliner spitzensozi die beste chance überhaupt gewählt zu werden." (nico fried; suddeutsche de)
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und die gute nacht musique.


 
 
31
Juli
die grinsende katze: die abwicklung

"thomas middelhoff, hier in saint-tropez, hält nun ungerührt dagegen, ein top-manager wie er mit 17-stunden-arbeitstagen, sieben-tage-woche und terminen im viertelstundentakt könne es sich nicht leisten, auf dem weg nach essen stundenlang im stau zu stehen. da blitzt sie wieder auf, die von goetz leuchtend klar beschriebene entfremdung von jeder normalität. wieso sollte sich middelhoff als normal definieren? er ist doch etwas besonderes. was für andere also ausdruck von wahnsinn, mindestens arroganz ist, ist für ihn: betriebswirtschaftlich logisch und normal." schreibt uwe ritzer in seinem portät über middelhoff. ich habe kurz überlegt, ob ich mir johann-holtrop mit in den urlaub nehme und es wieder verworfen. wenngleich sich thematisch zum abriss der gesellschaft berührungspunkte finden. zu dem, was ich mit in den urlaub nehme.

als ich (vor wochen) das interview mit george packer in der süddeutschen gelesen habe, wußte ich, das wird meine urlaubslektüre. (der freitag hatte letzte woche eine leseprobe im blatt.) wahrscheinlich eine nicht sehr erbauliche urlaubslektüre. eher ein banger blick in die zukunft, auch wenn man weiß, daß sich die sogenannten verhältnisse nicht eins zu eins übertragen lassen. aber, daß da etwas, (was auch uns betrifft) fundamental zusammenbricht oder schon zusammengebrochen ist, daran konnte für mich (heute) nach dem lesen des interviews mit fritz stern kein zweifel mehr bestehen.
fritz stern: "damit kommen wir auf ein sehr, sehr schwieriges thema: die wertegemeinschaft des westens. an die habe ich immer geglaubt, für die habe ich immer geworben ... ich glaube an die wertegemeinschaft, ich möchte an sie glauben, aber ich sehe wenig zustimmung in der amerikanischen öffentlichkeit oder in der öffentlichkeit überhaupt."
ja! weiß man doch!
aber, wenn man es wenigstens (so fundamental) verstehen würde. weil es eine zeit geben wird, in der man genau das erklären müssen wird.


 
 
23
Juli
lesenswertes, nachdenkenswertes
Why do Palestinians continue to support Hamas despite such devastating losses?
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zwei geschichten, zwei stimmen: aus frankfurt und berlin.
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ich finde es ziemlich unmöglich, jegliche kritik an der politik israels als antisemitismus abzutun. bösartig geradezu, zu behaupten jemand wolle "damit den job zu ende bringen, den eine andere große antisemitische bewegung in europa unvollendet abbrechen musste", genauso wie ich die häßlichen sprüche antisemitischer schreihälse unmöglich finde.
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und, last but not least: arno widmann im gespräch mit alexander kluge. mit einem satz, den man sich merken sollte: "man hatte gekämpft und gearbeitet, hatte das letzte gegeben, um vor dem feind zu kapitulieren, der einem passte."


 
 
21
Juli
matsch der jüngsten vergangenheit

fangen wir mal mit diesem zitat an:
"Vielleicht liegt es am Zeitraum, der bis an die unmittelbare Gegenwart heranreicht. Jeder – ob Künstler, Kurator oder Besucher – hat ihn selbst miterlebt; über die Jahre 1968 bis 2000 gibt es so viele Meinungen wie Zeitgenossen. Sie neigen dazu, jüngste Vergangenheit durch die Brille heutiger Erfahrungen zu betrachten; da setzt jeder eigene Schwerpunkte."
ich habe den artikel nur gefunden, weil ich nach dem namen des "ersten" künstlers gesucht habe. nachdem mich der zweite teil (der geteilte himmel) begeistert hat, war klar, daß ich mir auch den letzten teil anschauen werde. aber das nur am rande, beziehungsweise, kommt mir dieser kritikpunkt doch sehr komisch vor.
aber und ja! es mag also daran liegen, daß im ersten raum der ausstellung wolfgang tillmans "Soldiers" zu sehen sind. es gab unter den photographien auch ein bild mit israelischen soldaten, im kampfeinsatz; welches ich nicht photographiert habe. das zu bloggen erschien mir zu einseitig. wie eine schuldzuweisung. einen tag später begann die bodenoffensive der israelischen armee; (am tag zuvor - wobei ich ja nicht wußte, daß das der tag zuvor war) das bild wäre mir übertrieben vorgekommen. ich kann nicht mit sicherheit sagen, ob ich, würde ich diese ausstellung gestern gesehen hätte, mich genauso entscheiden würde. vielleicht, vielleicht auch nicht. aber nicht weil ich mir eine schuldzuweisung anmaßen könnte oder wollte; wahrscheinlich eher deshalb: "Seit ich Nachrichten das erste Mal bewusst wahrnehme, und das ist jetzt sicherlich mehr als 25 Jahre her, gibt es für mich den Nahost-Konflikt."
nicht ohne anmaßung habe ich aber die begriffe krieg, gott, heilig zusammengestellt.

es scheint, aus dem "matsch der hoffnungslosigkeit" führt nichts heraus, eher "muss Israels Führung dem Tod von 18 Soldaten schnell einen Sinn geben". ich wiederhole mich (ungern): nur die toten haben das ende des krieges gesehen. der sinn des lebens ist das nicht; auch nicht, ein zyniker zu werden.

von hieraus ist der unsinn unbegreiflich. und wenn wir die "jüngste Vergangenheit durch die Brille heutiger Erfahrungen" betrachten würden?
was, wenn nicht das?


 
 
18
Juli
"wie früher geister kamen aus vergangenheit / so jetzt aus zukunft ebenso". (heiner müller)

#
ein bild aus den neunzigern.

sicher? ein bild aus den nachrichten.
#
dritter teil, letzter teil.


...

...

natürlich dreht sich das rad der geschichte weiter.
#
der prozeß, die demokratischen werte zunichte zu machen, weil sie nicht
marktkonform sind, wird jedenfalls nicht jahrzehnte bis jahrhunderte
dauern. das wäre ineffizient und nicht ökonomisch.

#
es ist aberwitzig zu behaupten, man könne mit und



im krieg seine unschuld (und den krieg) gewinnen. oder eine schuld verlieren.
#

"… verlorene zeit; denn ich erinnere mich pathetisch punktuell und nicht
philosophisch diskursiv, ich erinnere mich, um glücklich unglücklich zu
sein - nicht um zu begreifen."


 
 
11
Juni
warum zum beispiel muß ich mehr humor ins büro mitbringen als ich wieder hinaustrage, können könnte. warum?

warum die leute warum-bücher schreiben?
ich warte auf die "darum"-"sachbuch"-reihe.

darum.
ist es schöner, am see zu sitzen und die warums und darums
fast zu vergessen.

und warum hat man den humor (auch) aus der pressemappe entfernt und die selbstironischen chefes abgeschafft, freigesetzt?
weiß wieder keiner.
#
nichtsdestotrotz (last but not least): die gute nacht musique.

 
 
25
Mai
die kuriosität des (renn)tages, das reiterlose pferd,

glengoyne.
wir warten.

nachdem es eingefangen und zur startbox zurückgebracht wurde,

belegte es immerhin noch den zweiten platz. lief ins geld, wie man so sagt.

am himmel

spielten sich derweil ganz andere dramen ab.


kein drama? na gut.


aber, schön war es.



und in jedem rennen gibt es einen sieger.

apropos.

europawahl. alle haben gewonnen, außer vielleicht die fdp. vielleicht ist in der lebenswirklichkeit "der menschen" der freiheitsbegriff etwas überstrapaziert oder der fdp fehlt ein profil. oder beides. vielleicht kommen sie irgendwann in die startbox zurück, in die lebenswirklichkeit.


 
 
19
Mai
last but not least.

irgendeiner spinnt (noch) immer: Lasst uns eine Verfassung entwickeln ... ansonsten aber, schöne sätze. die meisten, wirklich schön.
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ach ja , die gute nacht musique.


 
 
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update: 2024.11.15, 19:57
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