15
August
stille
irgendwo in der ferne lacht jemand. der himmel hat ne komische farbe. alles so friedlich, die luft voll mit feuchtigkeit. wenn ich nachher noch mal rausgehe, wird es wieder rascheln. meine, durch das internet verursachte paranoia, lässt mich dann auf unliebsame besucher schliessen. aber es ist nur der igel, der hier rumstreunert. manchmal kommt auch die ganze igelfamilie. ich traue mich nicht sie zu fotografieren, mitten in der nacht. igel: ja bitte. paranoide igel: nein, danke.

heute waren wir im kasperle-theater. der räuber entführte den hund, dank der kinder kam der aber wieder frei. politically correct : wurde der räuber der bei der polizei abgeliefert.

kind1 erzählte mir schon im vorfeld, dass es wisse, dass die puppen nicht echt sind, nur die menschen. und ein einem anflug von erkenntnis, dass die stimmen der menschen: aber mama, die sprechen wie die puppen. ja (nur andersrum). weil, und dann erklärte ich das stimmenverstellen. wir haben tief gesprochen wie der wolf und hoch und fürnehm wie eine prinzessin.

mit tiefster stimme frug ich also: ich bin der papa, aber! wo ist die mama? da hauen sie sich weg. und da wiederum freut sich frau kopfschuetteln, wie bolle.

 
 
herrje, lässt sich nicht vermeiden.
oder anders gesagt: seien sie doch nicht paranoid, sie werden nicht ja in echtzeit überwacht.

lieber herr jähner,

zeitungen machen paranoid. das latente interesse in ihnen zu blättern, rächt sich, wenn man sich plötzlich selbst als potentielles zielobjekt des verbreiteten unsinns sieht. man fühlt sich gefangen, umgeben von pauschalierungen. die ängstlichen könnten jetzt übrigens dank ihnen, wenn sie ihnen glauben schenken wollen, noch ängstlicher werden. es wird sie eben nicht beruhigen: "das Wissen, dass Google Street View keine Überwachung in Echtzeit liefert".
es würde alle, glaube ich, beruhigen, nicht überwacht zu werden; aus welcher basis auch immer. wahrscheinlich auch bin laden, wenn er nicht schon paranoid ist.

 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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