24
Februar
"in alter vertrautheit"
soll ich launisch werden, nur weil die apothekerin mir neuerdings pröbchen über die theke schiebt, mit der bemerkung, da sei hyalurondingszeugs drin (im gemeinen: was gegen falten). nö. mir doch egal. na und! frau kopfschuetteln geht auf kleinen füßen in großen schritten auf die frau-kopfschuetteln-4.0-version zu. sie müssen zugeben, dass das sehr zeitgemäß klingt. das klingt zumindest weniger gemein.

da kann man nichts machen? die mädels und ich waren einkaufen.

erstmal nur diamanten.


dann was zum basteln (es folgt die bastelstraße).





schlußendlich haben wir das draußen entdeckt

und diese drinnen ins rechte licht gerückt.

 
 
kleine presseschau
„Doch weit reicht die Demut nicht. Irgendwann rühmt sich Guttenberg schon wieder selbst dafür, dass er die "schmerzhaften Konsequenzen" gezogen und seinen Titel freiwillig zurückgegeben habe. Sein Verhalten könne "beispielgebend" für Menschen in ähnlichen Fällen sein. Ganz so gebärdet sich der Minister, als hätte er aus freien Stücken seinen Titel abgegeben und nicht unter der drückenden Last an Belegen groben wissenschaftlichen Fehlverhaltens.“

„Wenn man noch halbwegs daran glaubt, dass Wissenschaft, wenn nicht den Fortschritt bringen, so doch zur Lösung von Problemen beitragen könnte und der Strom eben nicht aus der Steckdose kommt und Innovationen nicht automatisch aus Asien, dann wird man verstehen, dass dieser soziale Raum der Fußnoten von großer Bedeutung für uns alle ist.“

„Es kommt noch die Frage nach der Vorbildfunktion von Politikern. "Sie sehen, dass ich den Folgen Rechnung getragen habe", sagt Guttenberg. "Ich glaube, es hätte der Glaubwürdigkeit mehr geschadet, wenn man sich nicht zu seinen Fehlern bekannt hätte." So ist er: Bei ihm überstrahlt der Wert der Entschuldigung stets den Schaden aus seinen Fehlern.“

„Die Arbeit als Verteidigungsminister sei eine „gewaltige Aufgabe, aber eine solche, die ich auch mit Freude angehe“, erläuterte der Minister unter dem Hohngelächter der Opposition und fuhr fort: „Und die ich umso freudiger annehme, je liebevoller man mit mir hier umgeht.“

tja. ist es kleinlich zu meinen, dass eine tätige reue fehlt. etwas, was über das feuern des doktors, der ohnehin nicht zu halten war, hinausgeht. wird nicht bei jeder rede spekuliert werden dürfen, wer sie zusammen gegoogelt haben könnte. und wird nicht beim nächsten rauswurf eines untergebenen dieses nur mit kopfschütteln betrachtet. wird zu guttenberg wirklich über aller kritik stehen, wenn seine kritiker ihn noch argwöhnischer bekritteln? oder ist das kleinlich hochstilisiertes pseudointellektuelles erbsen zählen, die collateralschäden des nichtrücktritts zu hoch zu bewerten. mir bleibt der mann ein rätsel. das streiflicht hat schon antworten:

“Was ist die Welt? … Die Welt ist ein Narrenhaus, ein Kostümfest, eine Posse mit Gesang, kurzum, die ganze Welt ist Operette … Die Operette wurde erfunden, um die Menschen zu trösten, deshalb verlangt sie ein gutes Ende. Der libysche Diktator möchte als Märtyrer sterben, das passt nicht zum Genre. Aber für unseren deutschen Plagiator Maximus haben die Satiriker ein glückliches, genuin operettenhaftes Finale längst gefunden, jenseits von Rücktritt oder Verbleiben im Amt. Fällig ist nun der entschlossene Übertritt ins Showgeschäft. Wie bekannt, wird ein Nachfolger für Thomas Gottschalk gesucht. Der Baron ist für diesen Job, der für das nationale Wohlergehen noch bedeutsamer ist als das Amt des Verteidigungsministers, geeignet wie kein Zweiter, und auch die unvermeidliche blonde, fernseherprobte Assistentin steht in Gestat der Gemahlin schon bereit. Warum also nicht Guttenberg? Why not the best? (streiflicht; süddeutsche zeitung vom 24.02.2011)

 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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