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20
Januar
das sagt alles.
es geht weiter: irgendwann. irgendwie, das sowieso. und irgendwo. irgendwann, sagt das alles. das.
"ein besonderer intensitätsgrad alltäglicher gefühle ist das politische. es findet sich überall, wo menschen leben. in dieser elementaren form bewegt es die geschichte. das maß heißt: vertrauen.
daneben gibt es die politik als beruf. es geht um macht und um deren erhaltung. auch hier wird vertrauen eingezahlt, es wird aber auch in starkem umfang verbracht. die frage heißt: wem traue ich zu, daß er seine autorität nicht mißbraucht? ... (zitiert aus dem vorwort; das bohren harter bretter, 133 politische geschichten; alexander kluge)
225 minuten, täglich. fakt ist, irgendwer schaut für mich fern.
und das ist, so stelle ich (immer wieder, eigentlich) fest, sinnvoll. weil das verschafft mir zeit, was anderes zu tun und trotzdem teilzuhaben. jaja! nehmen wir zum beispiel den sonntagabend. wenn ich was bügeln will, dann ist die sache eigentlich klar, wenn nicht, dann schaue ich manchmal etwas, wofür ich ruhe brauche. was ich jedoch grundsätzlich, wahrscheinlich aus überzeugung mittlerweile - woher auch immer die kam - nicht schaue, ist der tatort. ich denke, das ist eine sache, die kann ich immer noch, wenn ich älter bin, und so. und? das ist gut, weil ich mit größtem vergnügen solche kritiken lesen kann. ich spare mir den ärger, das gesehen zu haben und habe großen spaß beim lesen und lausche der sich anschließenden plauderei in form der kommentare. großes kino! --- friedrichsfelde-friedbahnhof? "Da gehören die besser aufgestellt - das ist ja so eine Art sozialistisches Reste-Zentrum" sagte herr ramsauer. wer ist das eigentlich und wird der dafür etwa bezahlt? geschenkt, (heutzutage). der tagesspiegel fragte nun: Marx und Engels weg? Aber was kommt dann? gute frage. ich plädierte für die alten von der muppet show. aber, so hört man, da könnte ja auch jeder andere quatschkopp kommen und irgendeinen blödsinn erzählen. das ändert dann doch nichts, ist ja nicht völlig verkehrt. vielleicht könnte man auch mal begreifen, daß in stein gemeißelte zeitgeschichte zum jetzt und hier dazugehört. ich sage es gerne noch einmal: man muß auch mal was stehen lassen können. --- eine zeitgeschichte, auf die ich eher zufällig gestoßen bin, ist diese hier. ich bin nicht ostalgisch: ich bin nun mal in diesem komischen land aufgewachsen und viele dinge sind doch für mich auch nur geschichte. zeiten die ich nicht erlebt habe. --- und, aber. wenn man nicht aufpasst, ist dann auch schneller noch ein schwarzer bildschirm wie der vom ccc zu sehen als man klicken kann. und dann wird wird es bitter. --- womöglich bleibt dann nur noch, 225 minuten fernzusehen bis der bildschirm schwarz wird. oder so ähnlich.
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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