09
Oktober
ein zitat zum neunten oktober.
"diese balance zwischen anpassung und widerstand, zwischen mut und verrat ist schwer zu erklären. schon diese worte sind wohl viel zu groß, um die kleinen bewegungen zu beschreiben, um die es meistens nur ging. es war eine grauzone der möglichkeiten, in der man mal in die eine richtung und mal in die andere richtung laufen konnte, in der es keinen richtigen und keinen falschen weg gab, sondern im besten fall das gefühl, einen erträglichen kompromiss gefunden zu haben. wer in dieser grauzone lebte, musste immer neu reagieren, immer neu abwägen. der war kein verräter und auch kein held, der konnte nur versuchen, so nahe wie möglich bei sich selbst zu sein." (maxim leo; haltet euer herz bereit)

ich bin ja ganz hin und weg vom dem büchlein, daß ich zwischendurch, aber keineswegs nebenbei lese. (da sortiert die weitaus bessere hälfte meine bücher und seine versteck(el)t er in der schublade.)

noch mehr zum hören.
(und eine interessante familiengeschichte: les leo ou l'esprit de résistance; und ein dokumentarfilm über den großvater gerhard leo.)

 
 
neue(ste)s neoliberales geschäftsmodell
Und Osborne entblödet sich nicht zu sagen: "Erhaltet Anteile und werdet zu Besitzern der Unternehmen, für die ihr arbeitet. Eigentümer, Angestellte und Steuerbeamte sind daran beteiligt. Arbeiter der Welt, vereinigt euch!"

 
 
facebook braucht ja kein mensch, aber twitter ist eine feine sache.
#Athen
#9ogr
#Griechenland

edit:
Europe is talking about #Greece #9oGr #occupy #rbnews #25s #Merkel

 
 
Wie kommt es, dass wir Geld inzwischen behandeln, als sei es eine knappe Ressource wie Öl (»Wir müssen die Sozialleistungen kürzen, weil schlicht nicht genug Geld da ist«), obwohl Geld doch im Grunde lediglich eine gesellschaftliche Beziehung darstellt und demzufolge grenzenlos vermehrbar ist? Mit Öl wiederum, das unbestreitbar eine knappe Ressource ist, wird verfahren, als sei es Geld, also etwas, das man mit vollen Händen ausgeben kann, um damit in nicht enden wollendes Wirtschaftswachstum anzukurbeln, und das trotzdem nie ausgehen wird.
Diese zwei Formen von Wahnsinn hängen eindeutig zusammen.

 
 
schön, der merkur bloggt (endlich).

tss tss ...
Danke liebes ZDF! ... Mission accomplished. Wir erwarten, dass Peter Sloterdijk sich umgehend bei André Rieu entschuldigt.

 
 
precht - ich weiß nicht so recht, das ist mir stellenweise zu konfus. oder, meinetwegen: ich werde ganz konfus. mit nachdenken hat das nicht viel zu tun, sondern eher mit vor- gefestigten und -getragenen meinungen. man ist sich einig in gewissen dingen - den allgemeinen, und uneinig im besonderen - das hatte ich mir auch vorher so ungefairfähr denken können. mich haben nicht einmal die herumschwirrenden blauen lichter gestört. na ja, weil ich mehr zugehört als zu geschaut habe, beim bügeln. also, nicht mitten in der nacht, gestern abend.

ich kann mir sehr gut vorstellen, daß herr precht seinen anspruch hat an seine sendung, ich finde, was er sagt, hat hand und fuß. aber bin ratlos.

natürlich kann man die sternstunden nicht einfach kopieren. das kann ja auch nicht sein anspruch sein. ich weiß, nicht alles was fliegt, ist ein vergleich, aber ein wenig mehr davon. ich glaube, toleranz ist nicht unkomplexer als freiheit. ... da wäre mir noch lieber, (zum beispiel) precht quatscht eine dreiviertel stunde und läßt uns mitdenken.

oder, ich kann mit dem konzept der stern-stunden einfach mehr anfangen.

 
 
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update: 2024.11.15, 19:57
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Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."

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