13
Januar

gestern? (ja, wahrscheinlich) las ich in meiner zweittageszeitung eine formulierung: "wohlmeinendes vertuschen". da fiel mir noch einmal der kommentar von holger schmale ein, der in der fr sogar mit "Die Renaissance des Staates" überschrieben ist. um, bitte sehr, noch einmal hervorzuheben, wie seltsam das anmutet, wenn die, die den staat schwach gemacht haben, "die volle härte des rechtsstaates" fordern.
und dann wundere ich mich nicht darüber, daß ein wohlmeinendes vertuschen nicht aus sogenanntem gutmenschentum stattfindet sondern aus sorge darum, daß der schwache staat quasi alternativlos ist in einer neoliberalen agenda, im "beruhigt euch, schöner wirds nicht"-klima.
es ist ja gar nicht so schwer: was nicht gewollt wird, wird nicht getan.
das argument, daß man politisch nur mit trippelschritten voranzukommen vermag, lasse ich (auch) nicht gelten: vorratsdatenspeicherung und verschärfung des asyrechts; und wenn die polizei gebraucht wird, ist da.
und, unvorbereitet? auch nicht. in diesem land ist das unvorbereite, was auch immer, letztlich assozial.
#
schlußsatz mit a?
à propos: "Ohne ein politisches Schwert, selbst ein zweischneidiges, sind wir noch schneller weg vom Fenster als ohnehin schon."


 
 

"Manches von dem, was sich da in den vergangenen Tagen an Deutungsstrom ergossen hat, wirkt unfreiwillig komisch, wenn zum Beispiel konservative Christen nun für das Recht auf Minirock kämpfen und dafür, dass Schwule sich öffentlich küssen - weil das ja ein Symbol des christlichen Abendlands ist, das vorm Islam gerettet werden muss."


 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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