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Oktober
die freitagspost
ein pro-contra von walter sittler: „Man kann die Menschen, die da mit Koffern, Wägelchen oder Kindern unterwegs sind, nicht beliebig beschleunigen.“ und ein contra-contra: „Wirtschaft lehnt zu viel Bürgerbeteiligung ab“. es heisst so schön: wer für alles offen ist, ist auch nicht ganz dicht. wie auch immer. in diesem protest eine innovationsverweigerung zu sehen, ich weiss ja nicht. das ist nämlich das übel, dass sie den protest nicht verstehen. dieses unvermögen ist nicht mal intellektueller natur, sondern eher praktischer: sie können den protest nicht gebrauchen. er stört. der bürger soll wählen, soll mit seinem engagement ehrenamtlich oder solidarisch den staat entlasten, aber bitte: nicht protestieren. grad so, als wäre er nicht betroffen. das macht nur noch betroffen.

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„Der Koalitionsvertrag war und ist die Grundlage für die erfolgreichen ersten zwölf Monate dieser Regierung“
oh, das lässt tief blicken. oder fragen: was man denn unter erfolgreich verstehen soll und darf. im zweifel des erfolges muss man demnach den koalitionsvertrag in haftung nehmen. oder meinten sie folgenreiche (zwölf monate)?

„Die Politik der Bundesregierung ist leistungsfreundlich“
tatsächlich? ach, dann gibt es sicher nur ein kommunikationsproblem. oder ein wahrnehmungsproblem.

„Dagegen-Parteien und den Dafür-Parteien“
da möchte man glattweg dagegen sein dafür, solche dämlichen wortschöpfungen zu verbieten.

„Sind wir ein Standort der Veränderungsbereitschaft oder des Stillstands?“
nein, weil wir in erster linie kein standort sind. ich jedenfalls bin kein standort. und papst nicht und lena nicht. was auch immer.

„Eine Nichts-geht-mehr-Republik sichert keinen Wohlstand für alle.“
ne! nur eben genau so viel, wie ein koalitionsvertrag grundlage für solche erfolgreiche erste zwölf monate dieser regierung zu sein vermag.

„Aber wenn die Deutschen eines fernen Tages sagen würden, er hat seinem Land gut gedient, wäre ich zufrieden.“
ich wünsche mir zu weihnachten auch regelmäßig den weltfrieden. und auch, wenn das hart an der grenze ist: ich frage mich von zeit zu zeit, wann sie endlich den antrag auf ständige ausreise beantragen; ich wäre zufrieden.

(liebe tagesspiegel-redaktion: einerseits hatte ich den wunsch, teile meines bildschirms zu verpixeln, andererseits muss ich ihnen ein kompliment für die auswahl des bildes zum text machen. ein bild sagt eben mehr als dämliche worte.)
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update: 2024.04.26, 20:47
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