22
Februar
fragen der zeit: “wer bin ich und wenn ja wie viele?“
nö. er hat festgestellt, wie richtig es war, den doktortitel nicht zu führen, nachdem er sich am wochenende diese arbeit (die handbewegung! äh … diese arbeit) intensiv noch einmal angesehen hat.
ganz bewußt sagt er das. er kann nicht anders, nö. gottchen, er hat halt den überblick verloren. bleibt zu fragen, ganz bewußt fragen wir das, wie es um das bewußtsein des ministers bestellt ist. von den absichten ganz zu schweigen. spätestens dann, wenn bei dem großen vorhaben, (bundeswehrreform) acht milliarden einzusparen, acht milliarden (handbewegung!) mehr ausgegeben werden (“an der einen oder anderen stelle, an der einen oder anderen stelle auch zu viel„). dann heißt es: wer war das und wie viele? die werden alle, alle(!) gefeuert. ganz bewußt, selbstverfreilichst. weil er wahrscheinlich feststellen wird, die sollen auch zu dem blödsinn stehen. vielleicht ungefähr so, wie er zu "dem blödsinn steht, den er geschrieben hat". abba, wie meint er das eigentlich?
Es gab eine Zeit,
da hielt ich ihn für passabel intelligent, auf jeden Fall aber für gewieft. Erste Zweifel an seiner Intelligenz kamen in mir auf, als er zu Beginn die Anwürfe als «abtrus» abtat. Meine Güte, dachte ich, Jungelchen, lehn dich nicht so weit aus dem Fenster. Selbst aus dem Erdgeschoß kann das wehtun. Nun ist er von weiter oben hinabgefallen. Doch es wird bei ein paar Rippenbrüchen bleiben. Der erholt sich schon wieder. Da ist das Volk vor.
Je deutlicher es wird, dass der Mann auch nur mit (sehr wenig) Wasser kocht, desto beliebter scheint er zu werden - bei all den Leuten zumindest, denen Akademiker schon immer suspekt waren (und das ist sicher locker eine Zweidrittelmehrheit).
gewieft ist er, ohne jeden(!) zweifel.
hätte ich am freitag noch gesagt: er ist nicht kanzlerreif, korregiere ich, bödsinn! ich korrigiere mich heute ungern: er ist noch nicht kanzlerreif. ich verstehe die leute nicht, die gerade diese attitüde so phantastisch finden. das hat doch allenfalls nervfaktor. wahrlich, es gibt kaum abstrusere möglichkeiten, als beliebter zu werden, weil man nur mit wasser kocht. ich glaube es ist nicht nur der umstand, dass akademiker sowieso suspekt sind. es ist wohl auch die sehnsucht nach charisma und heldentum und das mißverständnis darüber, dass das einen politiker auszeichnen muß. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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