ich schaue das,

als bildungs- und pflichtbewußte Mutter (des Ostens)
oh nein. ich bin sicher pflichtbewußt, wahrscheinlich auch bildungsbewußt* (irgendwie), aber: man mag es oder nicht. die mädels mögen es. ich schaue nur das eine märchen einmal in der weihnachtszeit, immer wieder gerne.

im Sinn von Verklärung der Erinnerung?
ja. das trifft es eher. in der winterzeit sind wir früher jeden sonntag ins kino gegangen, 10 uhr vorstellung, für einen fünfziger. meistens gab es märchenfilme. also verbinde ich das beides, (die defa hat wunderschöne märchenfilme, nicht so schöne auch, gedreht.) eine schöne erinnerung. verklärung, viellecht.

*bildungsbewußt: hüstel. die mädels kennen die märchen ja, vorerst noch vom vorlesen (wobei ich sagen muß, ich las ihnen jüngst das marienkind vor, da habe ich doch ganz schön geschluckt. aber es ist eine ausgabe von grimms märchen mit originaltexten und das war halt dran.)
wenn es um bildung und kindererziehung geht, können wir die grundsätze nicht hoch genug hängen, damit wir sie leichter unterwandern; ich habe nur ein dogma aufgestellt: die mädels werden niemals nicht hörbücher oder -geschichten bekommen, bevor sie nicht lesen können und das auch tun, und dann wahrscheinlich auch nicht.
das jedoch sehe ich nicht im widerspruch dazu, daß wir uns bei schröcklichem wetter in die sofa-ecke kuscheln und einen märchenfilm sehen. und uns verzaubern lassen.