09
September
im zweitblog schlummert(e) ein artikel, der es vielmehr verdient, auf der startseite verlinkt zu werden.

ein zitat: "Vertrauen: Die Finanzmärkte haben das Vertrauen in Griechenland verloren, heißt es. Die Maßstäbe der Finanzinvestoren sind jedoch mit „Ver-„ oder „Misstrauen“ nicht beschrieben. Hier geht es um Spekulation, also um den kalkulierten Umgang mit Erwartungen zur Gewinnmaximierung. „Vertrauen verloren“ bedeutet im Falle der Investoren nichts anderes, als dass sie zu der Einschätzung gelangt sind, dass an Griechenland nichts mehr zu verdienen ist..."
undsoweiterundsofort.

ich, so für mich, finde die sache mit dem troika-bericht, seit wochen der bericht, der nicht vorgelegt werden soll, spannend. ich weiß nicht, ich glaube fast, die sind sich nicht einig über das ergebnis. lächerlich übrigens das tamtam, daß die wahrheit in griechenland zu finden wäre, wohin sich die troika immer wieder begibt, aus sehr unerfindlichen gründen. die wahrheit steckt in den rechenmaschinen der "euro-retter", und die rechnen noch.

kann man resteuropa disziplinieren, in sachen reformdruck? (der sozialabbau läßt sich am besten als reform verkaufen), und wie läßt sich dabei aber ein dominoeffekt für portugal und spanien und italien vermeiden? (griechenland ist dabei schon exemplarisch raus, obwohl es alles getan hat. aber wie sollte man anders ein exempel statuieren?)

solange die rechenmaschinen das nicht berechnet haben, gibt es keine "ergebnisse aus griechenland".

am ende weiß sowieso keiner mehr, was oder wer eigentlich gerettet wird, wahrscheinlich ist die idee von europa da längst schon tot. und aber, wenigstens werden wir dann wissen, wie die wahrheit des stärkeren ausgeschaut hat.

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update: 2024.11.15, 19:57
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