psychologisieren wir mal ein bißchen.
ist es die sozialisation, die den ostdeutschen putin-versteher oder die ostdeutsche putin-versteherin entlarvt, weil? Das, was die westliche Gesellschaft tatsächlich ausmacht, Freiheit, Demokratie, Pluralismus, Marktwirtschaft, wird als bedrohlich oder wenigstens sehr anstrengend angesehen. und deswegen verliert sich für jene nicht die anziehungskraft "der zum diktatorischen neigende menschenbeglückung".
ja, schon hart. aber diese leute sind nicht mit den werten des westens aufgewachsen. eine zumutung geradezu, die werte des westens in frage zu stellen. wenn der westen nicht selbst das täte (nicht durch fragen, durch sein handeln "nur"); zur debatte werden die werte des westens jedenfalls nicht gestellt, zuletzt vom westen selbst.
zum beispiel, so ein nsa-untersuchungsausschuß, das ist ein wert an sich. aber fragen sie mal die bundesregierung, wie anstrengend das ist. parlamentarische kontrolle von der übelsten sorte, und das darf man durchaus doppeldeutig verstehen. pluralismus, auch ein wert an sich, aber anstrengend! oder marktwirtschaft: nein, das ist der falsche wettbewerb! last but least: "die welt des 21. jahrhunderts wartet nicht auf europa". ne, kapitalismus kann auch ohne demokratie. daß der basta-schröder vermeintlich so gut angekommen war, im osten, erklärt wohl auch die angeblichen sympathiewerte für das durchregieren à la-mutti, allerorts?
vielleicht sind ja die wertvorstellungen ostdeutscher seelen völlig daneben. aber ob dem nun sozialisation und oder deformation zugrunde liegen, das bleibt doch die frage.
doch, was ist nun mit all den anderen nicht in ordnung, die sich nicht darauf berufen können? weiß wieder keiner.
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update: 2024.11.25, 14:17
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the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen:
"Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."
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