eine buchmesse ist ja zuvorderst keine dialogveranstaltung, auch wenn man sehr viele dialogesehen und hören kann, andererseits ist der dialog dem verkauf ja nicht abträglich.
was von dieser buchmesse nun bleibt, ist der eklat und schon wieder mal zu viel aufmerksamkeit für die selbst erklärten opfer. nun haben deren anhänger die eine und andere wahlveranstaltung regelmäßig niedergebrüllt. ohne gebrülle scheint es nicht zu gehen. leider auch nicht ohne faustschläge.
daher habe ich dieses gespräch doch mit interesse verfolgt. ich muß trotzdem konstatieren, sehr wenig neugierig zu sein, aus gründen sozusagen. wobei ich betonen möchte, daß mein desinteresse aber mit einer forderung für #freespeech einhergeht. man sollte weder die leser noch die bürger unterfordern. im zweifel muß jeder das recht haben, groben unfug zu äußern, und im allergrößten zweifel das auch zu glauben.
man muß, ich möchte zum wesentlichen zurück, sogar gar nichts glauben. die österreicher sind in wahrheit viel witziger als ihre wahlergebnisse. oder. noch besser, wenn wir schon bei science sind: dietmar dath verhandelt die gegenwart in der zukunft an einem platz, der ihm gefällt.
the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen:
"Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."