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"Der Sozialismus braucht jeden, aber keiner weiß, wo."
„Gute Regierungsarbeit ist die beste Antwort auf die AfD.“
ach, du scheiße. wenn ich mich nicht irre, wurde die afd gegründet als noch die schwarzgelbe chaotenkoalition am werkeln war, die nach eigenaussage: die erfolgreichste bundesregierung aller zeiten war. genau, ach so.
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eine nette erinnerung. daß es um hacker ging, habe ich schon vergessen, viel zu lange her.
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aber, wo ist der zusammenhang? eine kategorie, oder vielmehr ein vergleich - als es noch ossis und wessis gab, als ich im westen begann zu arbeiten, heute heißt das: sich gamifizieren oder (hochzu)leveln - tat sich dann und wann auf, daß nämlich xyz ein guter parteisekretär gewesen wäre, im anderen system; besondere kennzeichen: obrigkeitsdenken und die bereitschaft, jeden quark als die unumstößliche wahrheit zu verkünden und am tag darauf das gegenteil. weil (hier hätte ich fast geschrieben, sich der wind sich gedreht hat oder die märkte, was auch immer. was natürlich quatsch ist; der wind: ok. aber markt gab es keinen.) der sozialismus war ja alternativlos. und so haben die parteisekretäre (im allgemeinen) die intellektuellen widersprüche mit dem bekämpft, was sie mit dem dialektischen widerspruch begründeten.
ich meine, in den achtzigern war klar, daß man in der ddr überhaupt keinen widerspruch gelöst hatte, nicht mal die auflösung der klassengesellschaft. zwangsläufig mußte die unumstößliche wahrheit nur dumm, und dreist und wennmöglich intellektfrei verkündet werden. realitätsfern sowieso.
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aber, intellekt scheint (dem volk) noch gefährlicher zu sein als realität. wenn man die zeitung aufmerksam liest, muß einem auffallen, daß sie all die alten parolen geklaut haben. überhaupt sind die gleichen und sogar dieselben parolen zu hause in den angesagten ideologien. die wechseln von zeit zu zeit, die parolen nicht.
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der subtile witz der kritischen geister in der ddr war immer so gelobt. und er war so subtil gewitzt, weil man glaubte, es mit einem übermächtigen gegner zu tun zu haben, auch geistig, in wirklichkeit hat es sie überfordert. angela m. hat nicht nur von helmut k. gelernt. sie hat dieses >>dumm und dreist und intellektbefreit<< zur strategie gemacht.
niemand soll heute überfordert werden. aber jeder sollte wissen, warum.
"Heerscharen von Mitarbeitern vor allem aus dem Bundeskanzleramt und dem Bundesnachrichtendienst müssen sich mit einem dicken Edding bewaffnet Nächte um die Ohren geschlagen haben, um alles zu schwärzen, was irgendwie heikel für die beiden Behörden sein könnte."
mit schreddern wäre es schneller gegangen. aber vermutlich würde eine übergabe von papierschnipseln nicht mehr, von niemandem, als kooperation gewertet werden können.
das dollste ist aber: „In der Union aber wird kein Bedarf für eine Reform des BND gesehen. Es ist ja auch schon schwer genug, die Grundrechte der deutschen vor dem Zugriff der US-Geheimdienste zu schützen.“
und hiermit ist die untersuchung dann auch schon beendet, die beweise für die steile these, der bnd könnte oder wollte die grundrechte der deutschen, und zwar auf deutschem boden schützen, sind wohl auch geschwärzt worden. das muß ein großes geheimnis sein, wenn es sogar denen verborgen geblieben war.
irrsinnig geschmeidig
ohne zweifel wird seehofer eine geschmeidige lösung finden, ob das mit nachdenken was zu tun hat, muß bezweifelt werden.
wenn man darauf vertrauen könnte, daß die maut irgendetwas mit dem zustand der straßen (und brücken) zu tun hat, dann sollte es eine maut geben. allerdings ist die maut für ausländer ein populistischer irrsinn, made in bayern, beziehungsweise made by seehofer.
in fünfzehn minuten sind ... (diese zeilen gelesen)
wenn es nicht so traurig wäre, und damit meine ich nicht diesen artikel, sondern die tatsache, daß man so tut, als würden jeden moment die russen einmarschieren.
denn der putin, der böse, hat ja die sogenannte partnerschaft aufgekündigt mit uns guten. partnerschaft? ich glaube, man hat russland lange zeit nicht ernst genommen und diese seltsame partnerschaft beinhaltete, daß der warschauer pakt aufgelöst ist und in die nato die tschechische republik, ungarn und polen, später bulgarien, estland, lettland, litauen, rumänien, die slowakai und slowenien aufgenommen wurden. kann man das eine annäherung nennen? und wie partnerschaftlich ist die? in das weltbild passt aber, daß putin der agressor ist. wobei es ihn womöglich tatsächlich agressiv werden läßt, in welcher art und weise der westen in die ukraine hineinwirkt. aber nicht aus machtstreben, steht jedenfalls so nicht in der zeitung. wir sind (immer: die guten) an frieden und stabilität interessiert. das stichwort heißt verantwortung; es ist zum heulen.
aber ich habe ja mit "wenn es nicht so traurig wäre" begonnen, ich habe nämlich "putz- und flickstunde" (zwei kalte krieger erinnern sich) aus dem wirklich hintersten winkel herausgekramt und muß dann doch wenigstens schmunzeln.
sparschuh wenn ich mich über irgendeinen zeitraum vergewissern will, habe ich normalerweise mitschriften, briefe oder notzien ... meine notizbücher, die stecken bei mir in der brusttasche. und auch damals steckten die da drin. notizen stand da auf dem einband ... ich habe damals einen trennstrich zwischen "not" und "itzen" eingefügt. im berlinischen ist der einfall die itze. notizen sind also noteinfälle, kurze, im telegrammstil festgehaltene lebenszeichen ...
nadolny lass hören.
sparschuh seite 1: "in der kaserne: ich habe hier nichts verloren. also habe ich hier auch nichts zu suchen" - das kam mir übrigens sehr schlüssig vor.
nadolny es ist absolut schlüssig
...
sparschuh manchmal waren es einfach mitschriften, ein o-ton vom apellplatz: "ruhe im glied!!! - das ist ein befehl!"
die überschrift des kapitels heißt (un)sinnigerweise "gemeinschaft". ich zitiere jens sparschuh:
wenn wir zurückblicken, zeigt die geschichte aller bisherigen kollektiven weltbeglückungsprojekte doch nur: wer das paradies auf erden errichten will, hat meistens einen bauplan für ein gefängnis in der tasche; anders kriegt man das mit dem irdischen paradies wohl nicht hin.
wahrhaftig, zum heulen.
entscheidungen.
"wenn in fabriken ohne mauern eigenverantwortlich tätige und intrinsisch motivierte mitarbeiter das internet der dinge, die sich selbst produzieren, modellieren und wenn eben solche mitarbeiter in eben solchen firmen das internet der konsumenten, die zugleich produzenten sind, entwerfen, dann wird der kapitalismus durch eine bisher unvorstellbare totalmobilisierung seine eigene zukunft erzeugen." schrieb heinz bude für die sueddeutsche, verbunden mit der frage: warum gibt es keine solidarität 4.0? mit dem untertitel: die "marktkonforme demokratie" braucht dringend ein gegengewicht. es geht (wohl) um die frage: kommt es so oder nicht. beziehungsweise, wie kommt es nicht dazu?
währenddessen robert misik in der taz darauf hinweist, daß mittlerweile sogar moderate wissenschaftler über "das ende des kapitalismus" nachdenken. lassen wir mal kurz die frage, was das ende des kapitalismus sein könnte beiseite. wir müssen noch feststellen, daß für manche das ende des kapitalismus die apokalypse ist, für andere budes beschreibung der totalmobilisierung. (oder, am ende möglicherweise die endlichkeit der ressourcen. ja, oder eine vermögenssteuer.)
das ende des kapitalismus ökonomisch zu begründen, scheint mir nicht auszureichen. ökonomen können im nachhinein bestens erklären, warum alles anders gekommen ist und daß da phänomene gleichzeitig auftreten, die zusammen(!), obwohl das eigentlich in den modellen so immer (vorher jedenfalls) anders gewesen hätte sein müssen, keinen sinn mehr ergeben. man könnte auch komiker fragen. nichts gegen komiker. aber mit solchen ökonomen kommen wir nicht weiter. wenn der kapitalismus ökonomisch schon gescheitert ist, warum noch nicht rational? weil wir uns wohl bei jeder bewertung, und derer bedarf es, nicht entscheiden können?
man kann auf den crash warten, egal wie er sich vollzieht - wenn er sich vollzieht, was ich bezweifle. wir könnten auch fragen, was uns das wachstum kostet, und danach entscheiden.
abgewatscht:
last but not least.
volks(ver)treter
man könnte bei den sogenannten volksparteien anfangen. kurz den parteienstaat streifen. gutgläubig, denkt man an volksvertreter. aber was man da so sieht. wer sind die unglücklichen, die die gecastet haben? weil es kein versehen ist, ist es eben absicht.
"überwachung ist ein kampfbegriff."
heute.
morgen ist es nur noch propaganda.
schnelldurchlauf - was ich noch zu bloggen hätte.
im westen und im osten nichts neues.
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update: 2025.11.06, 18:57
herzlich willkommen!
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the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen:
"Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."
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