13
Februar

der fall wird immer mysteriöser. nur eines scheint sicher: es geht mit unrechten dingen zu. aber wieso ist von strafvereitelung bei mutmaßlich "keiner straftat" die rede, sogar von einer bananenrepublik beziehungsweise, wir wollen mal die kirche im dorf lassen, von einer wie-in-einer-bananenrepublik-republik. und worin sollte der sinn bestehen, in diesem zusammenhang ausgerechnet eine festplatte mit unterlagen aus dem nsu-untersuchungsausschuss zu zerstören. was auch immer.

aber, ich habe da ein gewisses grundvertrauen in die bananenrepublik als solche und die rückhaltlose aufklärung als das äquivalente.


 
 
11
Februar
kein "postdemokratischer zustand", ein pseudodemokratischer:
"Und der Wert eines Rechts entspricht den technologischen Kosten, es zu brechen."
und, das war schon immer so. sogar ohne technologie.

 
 
05
Februar
wer kontrolliert denn wen?

rüstungsexporte, über dieses bombengeschäft redet man nicht so gerne. kann ja wohl nicht angehen, daß durch "vorzeitiges bekanntwerden der export-pläne solche milliarden-deals" gefährdet werden. nun wird das bundesverfassungsgericht am 15. april das thema "information des parlaments über rüstungsexporte" mündlich verhandeln, dank der klage einiger grüner.

in der zeitung las ich dazu unter anderem: "In seiner Tagesordnung hat der Zweite Senat vorsichtshalber ein paar "Ausweichmöglichkeiten" angeführt, mit denen sich Rüstungsexport offener und parlamentsfreundlicher gestalten ließe. Dazu gehört die Einrichtung eines parlamentarischen Kontrollgremiums nach dem Vorbild der Geheimdienstkontrolle." das bundesverfassungsgericht gilt ja als parlamentsfreundlich, ist ja nicht verkehrt, auch wenn es darum ja gar nicht geht.
aber (noch mal): "die Einrichtung eines parlamentarischen Kontrollgremiums nach dem Vorbild der Geheimdienstkontrolle" zur kontrolle der verfassungsmäßigkeit von rüstungsexporten. jetzt mal im ernst: das parlamentarische kontrollgremium, dessen "sitzungen sicherheitskreise spöttisch als "märchenstunde" bezeichnen?
oha! oh je.


 
 
03
Februar

interessanter text, schönes zitat: »der Gedanke, [die Ämter] mit dem Begriff und Wort Verfassungsschutz zu etikettieren, [war] ein genialer Einfall, genial im Sinne moderner Werbung und Verpackung«.

nur, nur auf dem papier läßt sich die idee des verfassers auf "das fundament in der demokratischen lebenswelt", "in die tradition des bürgerlich-liberalen verfassungsstaats". stellen. wobei, zu gerne würde ich das darunter verstehen, was es heißen sollte, besser gesagt heißen könnte.

wenn das die rote linie des sogenannten verfassungsschutzes ist: "eine serie von peinlichkeiten, fehleinschätzungen, pannen und pleiten", war der sogenannte verfassungsschutz bisher nicht in rechtsstaatliche strukturen, irgendeine kontrolle, eingebunden?

für diese veranstaltung, die wir für einen rechtsstaat halten sollen, wäre "die termingerechte aktion reißwolf im kölner bundesamt" keine panne, eine echte pleite, peinlich und eine fulminante fehleinschätzung. freilich, in der (bisherigen) so fragwürdigen tradition: "soweit und solange diese in rechtsstaatliche strukturen eingebunden ist, bleibt sie ein instrument zum schutz der republik". (ende.)

nein, ich habe nicht zu viele und schlechte filme geschaut (könnte man eigentlich mal machen). ich zitiere einen satz von einem (gerne gelesenem), der einen satz zitiert: Es gibt für solche Fälle einen Satz, der noch nie widerlegt wurde: „Wenn sich jemand über viele Jahre einer intensiven Fahndung entziehen kann, dann genießt er staatlichen Schutz.“ aber der ist keiner ermittlung würdig, in dieser tradition ...


 
 
31
Januar
nsa&co

der satz trifft es auf den punkt: Denn die heutige Situation wird nicht
von der Technologie erzwungen, sondern von der Politik hingenommen.


 
 
29
Januar
nichts wird besser, nichts gut.

Eine Milliarde Menschen, so die Experten, fahren im Schnitt eine Stunde pro Tag Auto, ohne dabei mit dem Internet zu tun zu haben. Sie produzieren keine Daten währenddessen und sie konsumieren auch keine, eine Horrorvorstellung für echte Datenkraken.


 
 
29
Januar
wie könnte ich dieser überschrift: "schüttelpflicht" ernsthaft? widerstehen!

Die Kette des Händeschüttelns darf einfach nicht abreißen. sport ohne business, da schüttelte es alle. und allen voran: das business.


 
 
18
Januar
In den drei Minuten, die Sie mit der Lektüre dieses Artikels verbracht haben, hat die NSA 416.666 Daten gespeichert.
egal, was der präsident nun dazu sagt oder nicht.

 
 
14
Januar
das ist doch kabarett?
"Der Postenwechsel habe jedoch nichts mit seinem Verhalten in der NSA-Affäre zu tun, sagte Friedrich dem "Münchner Merkur". Als Beweis führte er das Beispiel Hermann Höcherl an. Der CSU-Politiker musste 1966 ebenfalls vom Innen- ins Landwirtschaftsministerium wechseln."

in welcher tradition sieht er sich denn?
"Bekannt war ihm nur, daß Westdeutschlands Verfassungsschützer "nicht den ganzen Tag mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen" könnten."

 
 

überall bedrohungen, was sonst. man sollte einfach noch mehr überwachen. und, die künstliche aufregung über das geplante no-no-spy-abkommen ist ja auch nur irrwitzig. zudem: "Die Gespräche dauern an und sind vertraulich" und geheim, natürlich. zuerst hat die bundesregierung ihre bündnistreue betont - nicht zu den bürgern, aber das hat ja auch keiner erwartet - um dann die sogenannte spähaffäre für beendet zu erklären. dann wurde klargestellt, daß das handy der bundeskanzlerin nicht überwacht werden sollte, geht gar nicht! um im weiteren verlauf gar nichts mehr dazu zu sagen: kein kommentar, keine erkenntnisse, kein abkommen. gottchen.

was soll man dazu sagen? die regierung hatte uns auf einen längeren aufklärungsprozess vorbereitet, auf eine aufklärung nach ihrem verständnis. da gab es nichts mißzuverstehen.


 
 
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update: 2025.07.14, 12:17
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