14
Februar
nicht-erklärungen, aufklärung sowieso nicht.

das sprachrohr der bundesregierung. rohrkrepierende nicht-erklärungen, und eigentlich schon überholt, durch friedrichs rücktritt. nach dem hob frau angela m. (bundeskanzlerin) ja hervor, daß er das wohl des ganzen über sein eigenes wohl stellte. was sollte er denn auch machen. etwa sein wohl über das kanzlerin stellen?

krise oder affäre? fragte der moderator nach dieser leerreichen bundespressekonferenz, angela merkel mußte wohl klar geworden sein: krise. sie mußte sich dazu verhalten, wegen der haltung, und friedrich ist weg.

ist mir gar nicht aufgefallen, bis dahin, daß friedrich und gabriel beste freunde gewesen sein müßten. möglich, vielleicht kommt eine bundesregierung in koalitionsverhandlungen und wenn es um posten und pöstchen geht, so wie ein ungeordneter hühnerstall daher. und ein scheidender bundesinnensupergrundrechtsminister sagt dem besten freund (in der spd) von frau angela m. mal eben bescheid, damit der weiß, welche personalie brisant werden könnte, in der supergroßen koalition. ohne jede hierachie, ich meinte ohne jede ironie.

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zum "fall edathy" selbst möchte ich noch dieses interview mit der strafrechtlerin monika frommel verlinken.
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"großartige" nichterklärungen haben bislang über vieles hinwegtäuschen können. vorerst ein rücktritt, ob das ausreicht, wird man sehen. was bleibt, ist die krise. dieses system, ich spare mir das "scheint", ist am arsch. und zwar nachhaltig.

mitschuetteln

 
Mich würde ja 'mal interessieren, wer von denen, die Bescheid wussten, es Edathy gesteckt hat, dass gegen ihn im Zusammenhang mit diesem kanadischen Kinderpornohändlerring ermittelt wird.
 
zunächst einmal wußten doch erstaunlich viele bescheid. fraglich bleibt dann noch, einen zusammenhang zwischen edathy und einem kinderpornohändlerring herzustellen.
am ende weiß man auch nicht, ob man den ermittlungsergebnissen einer staatsanwaltschaft trauen kann, beziehungsweise wem auch immer, wenn schon nicht mal klar zu sein scheint, ob nun das abgeordnetenbüro versiegelt wurde oder nicht.
irre. oder, so läuft nun ein fall öffentlich, der erst mit einer anklage öffentlich(wirksam) beginnen würde. für jedermann.

(man sollte dabei nicht vergessen, daß wir in einem vorbeugendem rechtsstaat alle zu allem fähig sind, in der theorie.)
 
Ich habe Ihre Antwort erst jetzt gesehen. Die besagte kanadische Firma verkaufte meines Wissens eben nicht nur strafrechtlich nicht relevante Fotos von Minderjährigen, sondern auch anderes Material. Und Edathy hat alles getan, um sich in der Öffentlichkeit dem Verdacht auszusetzen, dass da eben nicht nur "harmlose" Bildchen auf seinen Rechnern waren.
 
daß "edathy hat alles getan, um sich in der öffentlichkeit dem verdacht auszusetzen" würde ich nicht bestreiten. und ich hege auch keine besondere sympathie für ihn. und ich neige auch nicht dazu, daß zu verharmlosen, sich "nur harmlose bildchen", immerhin, zu kaufen.
trotzdem fand ich dieses interview einfach mal informativ.
 
Die Arbeit der Präventionsstelle an der Charité - es handelt sich um das Netzwerk "Kein Täter werden", an dem auch das Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin beteiligt ist -, wird einem Bericht des Tagesspiegels bislang vom Bundesjustizministerium jährlich mit 370 000 Euro gefördert. Davon werden acht Stellen, u.a. Psychologen, finanziert. Die Förderung läuft 2016 aus.

Meines Wissens gibt es im Wesentlichen zwei Arten von Konsumenten von Kinderpornografie: Die einen haben tatsächlich pädophile Neigungen, die anderen sind auf der Suche nach einem weiteren Tabubruch, weil alles andere nicht mehr den richtigen Kick verschafft. So abgefuckt sind sie schon. Danach kommt eigentlich nur noch Snuff.

Im Tagesspiegel von heute war auch ein interessantes Interview mit Lambert Wiesing, Professor für Bildtheorie und Phänomologie. Es ging um den Sinn und Unsinn von Verboten - und Nabokov, Balthus, Boucher und Heinrich Zille. Leider ist es nicht online zu finden.

Edathy hat nach eigenen Aussagen telefonische Morddrohungen erhalten. So etwas geht auch gar nicht.

Auf dieser kanadischen Liste mit 800 Namen deutscher Kunden sollen 500 Kunden dabei gewesen sein, die "strafrechtlich relevantes Material" gekauft hatten.Spätestens seit dem medialen Wirbel um Edathy dürften die anderen Verdächtigen gewarnt gewesen sein. Da dürften noch mehr Festplatten geschreddert worden und Laptops verloren gegangen sein.
 
wenn es um den sinn und unsinn von bilderverboten geht, und/oder eine debatte, habe ich noch ein kontroverses interview.

und, vielleicht noch das, zum fall edathy, so zweifelhaft der auch erscheinen mag.
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update: 2024.04.26, 20:47
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