08
Januar
nähern wir uns mal dem best of feuilleton 2012, für den der umblätterer den goldenen maulwurf verleiht, über einen kommentar auf carta.

einmal nur - ich kann einfach nicht widerstehen. dazu müssen wir natürlich vorher die liste anschauen.

jaja, jetzte der "kommentar": "Naja, toll ist die Liste nicht gerade. Wo ist Morsebach? Wo das Gespräch zwischen Krass und Wallser aus der FR? Es mangelt am Gespür für die Sachlage des Geistes."
das ist ja wirklich trollig, was auch immer. und es klingt noch wie, da wird man der rolle der bedeutung von mosebach, grass und walser nicht gerecht. laßt doch mal die untoten, die ewigen, ruhen. nein wirklich, ich habe nichts gegen die drei, nicht wirklich.

also weidermann. tja.
#
ich habe mal bei mir so durchgeschaut, nach den feuilletons gesucht, die ich verlinkenswert fand. allerdings ich schüttele und rüttele, alles so durcheinander ...

spontan und aus sehr aktuellem anlaß ist mit dieser artikel noch einmal eingefallen: "Die Mutation des Flughafens, der sich vom Beschleunigungstempel zum Shoppinglabyrinth mit peripherer Abflugoption verwandelt hat, hat ihre Ursache nicht in Sicherheitsanforderungen oder allgemeinem Wachstum, sondern in der ökonomischen Überformung öffentlicher Orte."

oder: Die Ratingagentur Moody’s macht mit Bewertungen von Firmen und Staaten ein großes Geschäft. Quatschpapiere sind nach „subjektiven Urteilen“ milliardenwerte Sicherheiten. Höchste Zeit sie abzuwerten.
und, wenn wir schon bei nils minkmar sind: Rekapitulieren wir: Ein junger Franzose plant und eröffnet den Krieg gegen seine Landsleute - und das wird durch Netzsperren verhindert werden? Die Republik zieht ein Monster groß, aber schuld ist das Internet? Das kann nicht die Moral dieser Geschichte bleiben.
(na gut, unterkategorie: politisches feuilleton.)

jürgen kaube!

alles faz oder was? nicht ganz.
ich lese seine tatort-rezensionen immer, obwohl mir nie in den sinn käme, einen tatort zu schauen: matthias dell (nix tatort): loving for freedom.

ich bin sicher, da wäre noch einiges erwähnenswert, ich finde es nur nicht (mehr).

aber last but not least. mein lieblingssatz aus dem feuilleton, süddeutsche zeitung (wo steht denn das feuilleton noch vor den wirtschaftsnachrichten?): „das vermeiden kann auf dauer nicht vermieden werden.“ klingt vielleicht banal, aber ist doch schön gesagt.

 
 
07
Januar
hm, ich sehe ja den ulrich matthes so gerne. nein, ich bin ein fan!

das himbeerreich, klingt lustig, ist aber abgründig.

 
 
06
Januar
"jetzt schlägts 13". der prantl war heute gut (vor allem im "presseclub nachgefragt"; hier vollständig zum hören; und irgendwann auch bei phönix vollständig zu sehen.)

allerdings, was den lindner zum hoffnungsträger macht ("Rösler selbst wird den zweiten Jahrestag seiner Wahl zum Parteichef, der im Mai wäre, wohl nicht mehr als Parteichef erleben. Es wird dann wahrscheinlich Rainer Brüderle, der zwar kein weiser Alter, aber ein begabter Polemiker ist, übergangsweise die FDP führen, zusammen mit dem jungen Christian Lindner als Vize; Hoffnungsverwalter der eine, Hoffnungsträger der andere. Sie werden versuchen, die liberalen Reste zusammenzukratzen und so zu verzieren, dass das wie ein frisches Angebot aussieht."),
das wüßte ich gerne mal. mag der auch intelligenter als rösler und döring und brüderle zusammen sein. vom gleichen neoliberalen schlag ist er allemal. da kann er noch so lange mit "noch eine chance für die liberalen..." herumwinken. da sollte man sich keine illusionen machen. und, sehen wir mal von frau leutheusser-schnarrenberger ab; die fdp und bügerrechte, das ist was für idealisten, leider.

interessant fand ich die "diskussion" ums kanzlerinnen- oder kanzlergehalt. vornehme zurückhaltung. ja, gehaltsdebatten gelten in deutschland als neiddebatten. mir fehlte dennoch der einwand, warum denn eigentlich ein gehalt jenseits der 250.000 bis 300.000 euro nicht zu hoch ist. denn die frage ist doch nicht, ob die kanzlerin im vergleich zum sparkassendirektor zu wenig verdient, sondern ob der sparkassendirektor zu viel verdient und zwar gemessen am durchschnittseinkommen. der ackermann, der ehemalige deutschbanker begründet ja spitzengehälter gerne mit dem hinweis auf die sogenannten talente (die würden nämlich woandershin gehen), ein blick in den wirtschaftsteil: talentfreiheit (und überhaupt, talent!) und spitzengehälter schließen sich nicht aus, warum auch. das übrigens macht selbstverständlich alles der markt, von ganz alleine. außerdem müßte man, wenn man das diskutierte, womöglich noch über das eigene gehalt reden. nein, danke.

den hinweis (von prantl), die aussage des artikel 14 des grundgesetzes: "eigentum verpflichtet" zum wahlkampfthema zu machen, eine gute idee. dürfte aber weder bei rot-grün noch schwarz-gelb, demzufolge auch nicht bei schwarz-grün verfangen.
wer wollte noch ernsthaft den privateigentümern verdenken, es mit den verpflichtungen nicht so genau zu nehmen, wenn "der staat" (sprich die regierungen) sich um verpflichtungen einen kehrricht kümmert, indem er sein eigentum verscherbelt; freilich ist das keine option für privateigentümer. kein eigentum, keine verpflichtungen für den staat und mehr eigentum ohne verpflichtungen für die, für die regiert wird. wie gesagt: rot-grün, schwarz-gelb, und schwarz-grün stünde dem auch nicht im wege. (gehen sie trotzdem wählen, man weiß ja nie...)
#
wieso blogs und blogger ihre besten zeiten hinter sich haben, würde ich dann auch gern wissen, ein ander mal.

 
 
03
Januar
"man kann sich mit broder in wahrheit nicht vernünftig unterhalten."
ich kann ihm, augstein, diese einschätzung nicht verdenken.

wenn die kritik an israels regierung antisemitismus ist.
...
na! dann!

dann kann ich nur noch den kopf schütteln.

 
 
01
Januar


auf ein neues, schönes und verrücktes jahr. jaja.

 
 
28
Dezember
an ein "versagen" können eigentlich nur noch gutgläubige glauben.
aber manche glauben auch alles.

 
 
25
Dezember
"Die Rettung, von der die Weihnachtsengel künden, ist viel menschenfreundlicher. Sie hat aber den Nachteil, dass sie nun seit zweitausend Jahren angekündigt wird, aber nicht kommt."
nun, dafür ist die geschichte einer rettung da, meine ich. sie wird angekündigt. gerettet wird nicht. gehofft wird immer (noch).
jedenfalls betrifft das die, die noch zu retten wären.
#
dieses "rette sich wer kann" klingt genauso, wie es ist. hoffnungslos, traurig, ein bißchen zornig. und das gilt nicht nur für deutsche zustände.
#
...
drei punkte dafür, daß ich auch nicht weiter weiß.
#
oder? das klingt ziemlich-ironisch: "mit ein bißchen glück werden wir verrückt."
#
wie auch immer. was auch immer.

 
 
12
Dezember
das stichwort lautet verschmutzungsrecht, ohne jede ironie.

 
 
11
Dezember
was hätten wir nicht, wenn nicht die dummheit der anderen.
denn auf die ist verlass.
#
was auch immer.
#
zeit für einen frischfilm.






 
 
07
Dezember
ist das "phänomen" altersarmut etwas zwangsläufiges?
eigentlich nein.

 
 
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update: 2025.11.06, 18:57
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