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15
Februar
"die polizei ist die visitenkarte des rechtsstaates"
das zitat ist auch gut: „es gibt kein politischeres buch als das strafgesetzbuch in einem staat“ (dr. th. müller); ich ergänze: und die sozialgesetzbücher.
12
Februar
ich hoffe, das buch hält, was augstein "verspricht": "Das Buch ist ein intellektuelles Vergnügen."
in dieser rezension ist von holpriger paranoia die rede. obwohl etwas paranoia grundsätzlich (ja sowieso) nicht unberechtigt ist. obwohl: "Es sind doch nicht wir, die ständig wissen wollen, was andere denken, sondern es sind die digitalen Systeme, mit denen wir zu tun haben oder die großen Überwachungssysteme". nun, es sind aber immer noch nicht die digitalen systeme, die vom ego der menschen profitieren. wenn, dann müßten wir wohl konsternieren: alles außer kontrolle. okay, ich muß ja erst mal lesen. "produzierte egoistische Menschen". das stelle ich mir nun weniger schwer vor, denn lieber ist der mensch egoistisch als dumm, zu blöd, zu was auch immer. obwohl (zum dritten) auch das den wahnsinn nicht erklärt, auf den es "Keine rationalen Antworten mehr" gibt. keine frage. fakt ist wohl, der kapitalismus (lassen wir mal das zwischenspiel "soziale marktwirtschaft" beiseite, hat sich eh erledigt) fliegt uns um die ohren. wir haben uns (über oder mit unseren daten, sogar ohne) zum produkt gemacht. der ganze fortschritt, der ganze schnickschnack macht uns zu produkten - wir konkurrieren um die halbwertzeit - bestseller oder sonderangebot. oder schrecklich preiswert, was auch immer. wäre es nicht besser, sich nicht mit "der Suche nach einem Menschenbild jenseits der Ökonomie" aufzuhalten? (da war dieses interview, das ich zufällig hörte.) # hörbar und -gut, jedenfalls: die gute nacht musique.
08
Februar
quo vadis?
eine großrazzia, mit was anderem ist einem 31 jahre alten punklied nicht beizukommen; anders gesagt: sachsen auf oldie-jagd. das könnte man fast lustig finden. klingt freilich nicht so, ist es auch nicht. hausdurchsuchungen bei fotojournalisten sind noch unlustiger.
was soll es denn anderes sein als einschüchterung. eine möglicherweise neu entdeckte betriebsamkeit: lieber unverhältnismäßig reagieren als gar nicht, stichwort nsu. naja. ich möchte das adaptieren: dafür wurden die sogenannten sicherheitsbehörden eingerichtet, die bestehenden verhältnisse zu sichern. oder, wie immer (eigentlich) drastischer (und genialer natürlich), das ist: weimar 2.0
04
Februar
deckelwirtschaft ist doch böse planwirtschaft. ist ja doof. es sei denn,
die "richtigen" deckeln, also planen. na, was auch immer.
01
Februar
30
Januar
ja, das kann man als "kleinkariert und unnötig" betrachten, die beschlagnahme von daten eines nutzers des internetforums bei
der augsburger allgemeinen. und wozu? „Dann wäre ich bereit, diese Person zu einem Kaffee einzuladen“, sagt Ullrich, Ordnungsreferent der Stadt Augsburg. und csu-politiker. seltsam, sehr seltsam.
28
Januar
Der Verfassungsschutz muss begreifen, dass er zum Schutz der Verfassung da ist, nicht aber der bestehenden Verhältnisse. schön geschrieben.
leider ist aber das genau sein zweck; dafür wurde der sogenannte "verfassungsschutz" eingerichtet, die bestehenden verhältnisse zu sichern.
18
Januar
sicher gäbe es da noch den einen oder anderen beitrag zum bösen n-wort zu verlinken; stefan gärtner resümiert aus meiner sicht sehr treffend, worum es (auch) geht: um den Seelenhaushalt unserer nimmermüd besorgten Mittelschichtseltern, für die in einer Gesellschaft, „die sich auf kein humanistisches oder soziales Ziel mehr einigen kann“ (Metz/Seeßlen), Moral nur ein anderes Wort fürs Klasseninteresse sein kann: Denn zu wissen, dass man weder „Neger“ sagt noch „wichsen“, unterscheidet einen auch dann noch vom Pöbel, wenn sich die Altbauwohnung vielleicht nicht mehr bezahlen lässt.
das bringt mich auf einen begriff, den ich letztens gelesen habe, „mitfühlender totalitarismus“, wobei hier* der bogen viel weiter gespannt wird. aber man kommt nicht umhin, diese tendenz(en), eine "neue Moral- und Tugendinstanz", überhaupt eine solche, zu etablieren oder sich zu etablieren zu lassen, zu sehen. ich verstehe das nicht, diesen hang zur unselbstständigkeit; lieber sich bevormunden lassen, als sich womöglich nicht korrekt zu verhalten: diesen hang zu selbstvergewisserung. fehlt eben nur noch die lebensmittelampel, alarmstufe rot für chips - nicht weil man da nicht selbst drauf kommt (und mitnichten möchte ich jetzt, natürlich nicht, als fürsprecherin der "lebens"mittelbranche verstanden werden). *wobei ich diesen satz als ziemlich unsinnig empfinde: "Die Linke ist als Partei nicht etabliert genug, da jeder weiß, dass sie hinter den Kulissen noch immer ihr nostalgisches kommunistisches Süppchen kocht."
17
Januar
"taktische unverständlichkeit": Immer dann, wenn es um unpopuläre Maßnahmen geht, dann werden die verpackt in Bandwurmsätzen, in Schachtelsätzen, und man findet dann auch ganz viele Wortungetüme, also lange Begriffe, die niemand wirklich kennt. Da wollen die Parteien nicht verstanden werden.
mehr dazu bei campaignwatchers.de
15
Januar
In Nordkorea hieß es, der Berliner Bürgermeister habe nun einmal, anders als Genosse Kim, keinen leiblichen Sohn. Allein schon deswegen habe er doch überhaupt keine andere Wahl, als seine Posten an gute Freunde weiterzugeben. oder an einen sogenannten vorverantwortlichen, was auch immer.
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update: 2025.11.06, 18:57 blogger-sache
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