06
November
mit 44 millionen, und (natürlich) den üblichen verdächtigen,
gegen die kennzeichnungspflicht.

 
 
06
November
kopf an kopf - aber so kopflos?
die weit-aus-bessere-hälfte will es nicht glauben. aber, doch. wir haben jetzt (schon) zum zweiten mal karten geordert: album unbekannt. was denn, soll da schon schief gehen? das kann nicht schiefgehen. denn, du mußt es tun.

 
 
01
November
"schöngeistige Rechtspflege", eine wortschöpfung, die einiges an ungeist offenbart. haben wir ein riesiges rassismus-problem in deutschland?, das auch von der politik immer noch nicht verstanden wird? an was anderes als nicht verstehen wollen, will man ja gar nicht denken.

sagte doch der herr friedrich, seines zeichens bundesinnenminister, quasi gesinnungsminister: »Allen muß klar sein, daß wir uns als exportorientiertes Land Ausländerfeindlichkeit überhaupt nicht leisten können.« na, dann ist ja alles klar. aber nicht allen: würde das denn den umkehrschluß zulasssen, daß wenn der deutsche export rückläufig wird und absackt. daß wir uns dann ausländerfeindlichkeit leisten könnten?

die wahrscheinlich als rückhaltlos angekündigte sogenannte
aufklärung der nsu-verbrechen ist ohnehin so eine geschichte für sich.

 
 
„Was wird bleiben vom Verfassungsschutz, seit mit dem Fall der Mauer die alte Schlachtordnung gründlich durcheinandergeraten ist? Eine Bundesprüfanstalt für Extremisten, die demnächst ostdeutsche Filialen eröffnet und sich ‚einseitig‘ auf den Kampf gegen Neonazis verlegt? Oder ein für alle Beteiligten quälend lange aufgeschobener Abwicklungsfall im Westen, für den sich niemand zuständig fühlt, weil kaum jemand mehr ‚Verfassungsschutz‘ im herkömmlichen Stil betreiben mag, doch alle die Verfassung irgendwie glauben schützen zu müssen?“

Im grunde hat sich das auf eine sehr traurige weise bewahrheitet.

folgender absatz ist mir aufgefallen:
1950 war der Kalte Krieg voll im Gange; die ideologische Konfrontation der Blöcke beförderte das Freund-Feind-Denken. Zudem musste in einer Zeit, da viele ein abgrundtiefes Misstrauen gegen das Volk hegten, eine Demokratie, eine Volksherrschaft begründet werden. Wenige Jahre nach dem Ende des Naziregimes, das von außen herbeigeführt werden musste, war keineswegs sicher, ob die Deutschen die demokratische Staatsform zu ihrer Sache machen würden.

seltsamerweise scheint letzteres in sachen personal beim aufbau des bonner staatsapparates keine so große rolle gespielt zu haben. insofern ergäbe sich als motiv für die gründung des "verfasungschutzes" weniger das mißtrauen gegen das volk als der kalte krieg. womit auch die ausrichtung klarer sein dürfte. und das verrückte daran ist, daß das der anachronismus ist, den man überwunden geglaubt hatte.

 
 
29
Oktober
interessant: Der Wirtschaftshistoriker Jörg Roesler sieht Parallelen zwischen dem westdeutschen Bild von der DDR und dem heutigen deutschen Bild von Griechenland. Ihm zufolge stürzt sich das Image in beiden Fällen nicht nur auf Tatsachen, sondern auch auf Ressentiments, die über Medien und die Politik verbreitet werden.

 
 
28
Oktober
wie war das gleich? schuldner sind sünder ...
eher geht wolfgang schäuble durch ein nadelöhr, als daß griechenland einen schuldenschnitt bekommt?
das ist (doch nur) die nächste rote linie, sperrkonto hin oder her, die noch ausstehenden umsetzungen sogenannter "reformen" - später oder früher. wenn griechenland zeit "bekommt", halt mal: die gläubiger zeit gewinnen, dann braucht es mehr geld. also neue schulden für die sünder? aber, irgendwoher muß das kommen; die achte anlagestrategie des fondsmanagers heißt: wenn die gläubiger ihr geld nicht verlieren wollen und das wollen sie nicht, müßte wolfgang schäuble letztenendes doch durch ein nadelöhr gehen. und er wird. es ist längst entschieden, daß spanien, portugal und italien (irland immer noch) viel zu sehr wackeln, als daß man griechenland ernsthaft mit dem grexit (sehr schön, der beitrag) drohen kann. man kann nicht. aber. in der zwischenzeit kann man wenigstens die forderungen der privaten gläubiger in die der öffentlichen hand legen.
in diesem sinne: nach uns die sintflut.

 
 
19
Oktober
es ist schwer zu sagen, was der „verfassungsschutz“ schützt, die verfassung ist es jedenfalls nicht. "verfassungsschutz" versuchte ehemaligen haskala-mitarbeiter als spitzel anzuwerben.

 
 
05
Oktober
null null faz

aber nicht geschüttelt.

was sagt man dazu?

 
 
04
Oktober
Heute haben so viele Menschen wie niemals zuvor ein eigenes Einkommen.
es ist mir (immer wieder) unbegreiflich, wie man das schreiben kann, ohne zumindest darauf hinzuweisen, daß es immerhin 1,33 millionen menschen gibt, die trotz einer arbeit, davon 331.000 vollbeschäftigt, hartz IV-empfänger sind. schöne neue arbeitswelt.
irgendwie will ich nach solchen sätzen nicht mehr wirklich wissen, wie sich deren schreiberlinge vollendete reformen vorstellen. danke, nein.

in der zeit, ein ähnlicher schwachfug: Viele Dienstleistungsjobs sind noch zu stark geregelt, und das oft nicht, um die Qualität zu schützen, sondern um die Jobinhaber zu schützen oder der Bürokratie zu genügen.
bürokratie ist ein thema, keine frage. aber sorry: ich habe zweifel, denn der böse staat (mit seiner bürokratie) ist längst auf den trichter gekommen, daß er nur reglementiert, wenn es ihn nichts kostet. schutz für die jobinhaber? ach geh doch nach china!

das blöde ist nämlich, wenn man „vergißt“, die aufstocker zu erwähnen, „vergißt“ man auch zu erwähnen, wer die differenz bezahlt. das sind die steuerzahler. das ist sozialismus für unternehmer. (dabei bin ich nicht mal für eine vermögensabgabe zu haben, wo der staat so viele steuern einnimmt wie nie zuvor.)

eine neuverteilung der chancen sieht der schreiber der zeit in schnellerer integration (finde nur ich das komisch?), im besagten mehr an freiheit und besserer bildung.

apropos bildung. apropos pech: pech hat man auch als topthema. ob jetzt als topthema der regierung, der kanzerlin ... weiß keiner so genau, ist wahrscheinlich auch nicht wichtig. bildung, sagte frau m. im tv (ich glaube, ich habe das 10 minuten ausgehalten) - bildung also, war schon immer ein topthema. da will nichts mehr ein topthema sein. bestimmt nicht.

 
 
19
September
am wahnsinn verzweifeln.
Dieses Video ist exemplarisch für eine nicht abreißen wollende Kränkungsmaschinerie, die – wer kann da noch anders annehmen? – bei monotheistischen Religionen wesensimmanent sein muss. ich hätte nicht gedacht, daß ich mal den herrn wallasch verlinke, so ist das oder so ähnlich.

allerdings, was hilft uns der hinweis auf den nicht ganz unfanatischen herrn netanjahu weiter? ich weiß es nicht.

überall fanatiker, möchte man sagen. der broder zum beispiel, derselbe fanatismus.

augstein mag das etwas unglücklich formuliert haben: Kann man sich vorstellen, dass der kriminelle Kopte, der sich das vermutlich im Gefängnis ausdachte und seine Crew ohne ihr Wissen dafür missbrauchte, in anderem als im eigenen Auftrag handelte? Zumindest traut man den Fundamentalisten im Lager der US-Republikanern und in der israelischen Regierung zu, die unerwartete Schützenhilfe politisch auszunutzen - was sie auch tun.
aber ist er deshalb ein lupenreiner antisemit undsoweiterundsofort?
bin ich antisemitisch, wenn ich broders reflex für fanatisch halte?
(nein, ich lebe nicht in einem land, welches sich permanent bedroht fühlt und ebenso bedroht ist. aber ich habe in einem land gelebt, welches eine mauer getrennt hat, und grenzzäune. ich weiß, wie eine mauer zu einer mauer in den köpfen wird und nicht so einfach abgerissen werden kann.)
na, soweit würde ich jetzt nicht gehen.

aber, zurück zum thema: Deutsche Medien berichten über "gewalttätige Proteste in der muslimischen Welt". Dabei differenzieren wir zu wenig, meint Robert Chatterjee, Online-Chef der Zeitschrift Zenith.

 
 
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update: 2024.11.25, 14:17
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