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10
Februar
"von drohenden grafo-motorischen störungen ist die rede, vom verlust kultureller identität oder von der gefahr, dass kinder zukünftig nicht mehr die hinterlassenschaften ihrer urahnen lesen können werden.", las ich heute unter dem titel "... das ende der handschrift?". (sz magazin, von peter praschl.)
na ja. und, nein. ich will wirklich keine "flammende" rede tippen für die freunde der schreibschrift-kunst. ich übe jeden tag lesen mit kind1 (klasse1), das konnte sie jedenfalls nicht lesen. noch nicht sozusagen. weil die lehrerin sich entschieden hat, schon jetzt (!) die schreibschrift zu lehren. normalerweise wird das wohl ab klasse 2 gemacht. schreib- oder grundschrift ist mich keine frage der "ideologie". ich halte es einfach für eine bequemlichkeit der leerkörper oder für eine schwachstelle im leerplan, die schreibschrift abschaffen zu wollen. das ist kikifax. ich habe lesen (druckschrift) und schreiben (schreibschrift, welche auch immer) gelernt. ich verstehe nicht, wieso man erst druckbuchstaben "schreiben" lernen soll. schönschreiben, nun ja. kind1 ist übrigens eine ausgeprägte linkshänderin. erinnerungsstiche nicht gerade. ich habe dieses buch geliebt. vielleicht auch weil es aus dem westen war. vor allem aber, das weiß ich noch, weil es so anders war: in schreibschrift. natürlich schreiben wir immer weniger. ich denke jedoch, es ist zu praktisch gedacht, den kindern die freude am selbst geschriebenen zu nehmen, wenn wir die disziplin und die qual mit dem schönschreiben in den vordergrund stellten. ich bin da total nostalgisch und sentimental.
guten morgen berlin.
die störung hat system.
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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