17
Juli
last but not least
die gute nacht musique.

 
 
alarmübungen, langweilig sowas, routine. einmal war es ernst. man war in unmittelbarer nähe bei bauarbeiten auf einen blindgänger gestoßen. alarm, aber ernst. sozusagen bombenalarm. gewissermaßen ein rückbleibsel vom terror des zweiten weltkrieges. wir mußten das gebäude verlassen. (ich werde das bild wohl nie vergessen: die mit tagesgericht1 oder 2 oder was auch immer abgestellten tablette vor und hinter der kasse, an den tischen. für die zeit von der evakuierung bis zur entschärfung war die zeit eingeschlafen. wer hat das eigentlich alles weggeräumt?) jedenfalls hatten wir den rest des tages frei. kurzerhand nahmen wir ein taxi, ließen uns ins beste kaffeehaus der stadt fahren und verbrachten einen lustigen und arbeitsfreien nachmittag. der koordinator-kollege meldete uns via mobiltelephon sicherheitshalber ab, bei allen üblichen verdächtigen. er verbreitete die kunde darüber, es herrsche eine bombenstimmung bei uns, sozusagen.

das ganze ein jahrzehnt später, und wenn der koordinator-kollege urlaub in ländern macht oder gemacht hat, die nicht als die üblichen urlaubsparadiese gelten. wäre er dann mindestens falsch positiv?

(auf meiner sim-karte ist seine nummer gespeichert. sollte ich nachsichts- und vorsichtshalber versichern, daß ich ihn, und manchmal habe ich ihn auch den üblichen verdächtigen genannt - bürokratieterror, wenn sie wissen was ich meine - ewig nicht gesehen, gesprochen habe. ach! muß ich ja gar nicht.)

 
 
die phantasie reichte nur für einen namen.
zwei programme, ein name? jedenfalls ist der nicht hase.

 
 
hännswörst,
der uhl im interview:

Im Augenblick habe ich den Eindruck, dass die Bürger überfordert sind. Die De-Mail wird noch nicht oft eingesetzt ...

de-mail, hat er bestimmt schon mal gehört.

faz: Gerade die De-Mail gilt ja als nicht besonders sicher, denn die Verschlüsselung wird auf dem Weg der Mail durch den Server wieder aufgehoben.

und wieder uhl: Da sind wir an einem Punkt, wo wir uns fragen: Wollen wir, dass totale Sicherheit herrscht oder wollen wir uns mit relativer Sicherheit zufriedengeben? Ich tendiere zu Letzterem. Nehmen Sie die Zeit, als Briefe versiegelt wurden. Natürlich war auch der Siegelbruch möglich, aber die Schwelle lag höher. Und so ist es bei der Verschlüsselung. Sie müssen praktikable Lösungen entwickeln, um relative Sicherheit herzustellen. Das muss genügen.

fazit: im neuland von angela merkel ist das recht auf informationelle selbstbestimmung relativ, das muß genügen; und eben „eine idylle aus vergangenen zeiten“. ende, aus, mickymaus.

apropos siegel, und dann hätten sie über siegel gelacht.

 
 
kann spuren von paranoia enthalten.
wenn es um sicherheit geht, muß es schon ein supergrundrecht sein.

das blöde ist nur, der friedrich ist kein komiker sondern minister der bundesregierung.

 
 
kopfschuetteln seit 6046 tagen
update: 2024.04.22, 20:27
blogger-sache
herzlich willkommen!
sie sind nicht eingeloggt. einloggen
menü-sachen
leit(kültür)sache

the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen: "Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."

in eigener sache

frau kopfschuetteln

sachen suchen
 
kalendersache
Juli 2013
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 2 
23
24
 
 
 
 
 
gute sachen - manchmal auch komplizen

... and the trees, too

einfach einemaria (von wegen einfach!)

herr dhonau

herr gorillaschnitzel

herr prieditis

herr stubenzweig

::phom::

mehr kültür-sachen
erst mal die podcast-kültür

die frage des tages

auf heimatsuche

wöchentlich - lakonisch elegant. der kulturpodcast

fast täglich - der tag

fast täglich - noch ein der tag

die quellen sprechen

ost - ein anleitung (podcast)

32 mal beethoven mit und von igor levit und anselm cybinski

saal 101 - dokumentarhörspiel zum nsu-prozess

rechter terror - vier jahrzehnte rechtsextreme gewalt in deutschland

dann video-kültür

Basislager Demokratie

und natürlich schrift-kültür

die AnStifter

merkur

die gazette

perlentaucher

zenith

glanz und elend

der freitag

agora42

kontext: wochenzeitung

prager frühling - magazin

de.hypotheses.org

slippery slopes

gesagte sachen
/ gerne, das freut... kopfschuetteln / schlechte laune... kuena / was sich eigentlich... kopfschuetteln / Das versteht sich... damals / kontinuierliches... kopfschuetteln / Was für eine... damals / der titel fremd... kopfschuetteln / Schwieriges Thema,... c. fabry
schriftsache
nebensache


xml version of this page

made with antville