10
März
herausgeberin ost:”eigentlich müßte diesem buch eine geruchsprobe beigelegt werden … was war das ein fest für die sinne, wenn das langersehnte weihnachtspaket endlich angekommen war und schon das pakpapier diesen feinen duft verströmte…”(das westpaket; christian härtel - petra kabus (hg.)

manchmal ertappte ich mich dabei, schon längst bezahlten wir mit westgeld,

(westgeld)
durch supermärkte zu schlendern und diesen duft zu suchen. gefunden habe ich ihn nicht mehr, nicht mehr so. er war da, aber so auch wieder nicht, irgendwie war er weg. was wohl bedeutete, im westen angekommen zu sein.

irgendwann, also vor ein paar tagen, stellte ich fest, daß ich so assimiliert bin, daß ich nicht einmal mehr die codewörter verstehe: “geschenksendung, keine handelsware”. klingt ja lustig, war tatsächlich mein erster gedanke, langsam … kam der zweite …klaro! ich würde ein westpaket erhalten!

gestern war es da:

oh, ist ja falsch rum.

ich beschloß, daß es mir zu anstrengend würde, das von unter-dem-tisch zu photographieren, ich hab es kompliziert gemacht und das verdächtigste einfach umgedreht.

eindeutig, westware!


erst auf den dreihundertsten blick durchschaubar: ein täuschungsmanöver.


die sonnenblumenkerne brachten mich ins grübeln, schwer ins grübeln (unsere nachbarn füttern die vögel das ganze jahr, so daß man auf der terasse stehend, glaubt im wald zu sein). kaffee andererseits, heißt: man will frau kopfschütteln nicht ärgern. hoffnungfroh las ich weiter. das täuschungsmanöver kann als komplett gelungen erklärt werden, sonst hätte ich ja den entscheidenden hinweis nicht gefunden.(geht ja nicht immer nicht so nicht aus mit täuschungen jeglicher art).


tusch … noch nen tusch … da ist es, er …

der schlawiner. einfach famos! in szene gesetzt, na die kenner könnens leicht erraten von niemand anderem als dem hochverehrten herrn prieditis. der künstler hat dem werk, wenn man so will, eine neue vorderseite verpasst.

(die für dokumentarische zwecke festgehaltene nicht-mehr-vorder-rück-seite)


vielleicht nehme ich dieses kunstwerk heute abend zum zapfenstreich-schauen auf den schoß oder schwenke es zu "smoke on the water"(*augenroll*) ein bißchen hin und her.

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wenn es ihnen wie mir geht, wenn sie auch total assimiliert sind oder einfach nur vergesslich, dann mögen sie vielleicht hier mal reinschauen.

(ch. links verlag)

mitschuetteln

 
Ihnen traue ich
das zu, daß Sie sich das anschauen, wie man den Zapfen mit einem langen Trauerstreich verabschiedet. Steht dabei der schöne prieditissche Axolotl auf dem Fernseher?
 
ach sie, lieber herr stubenzweig.
ich habe zumindest mal hineingehört, so ein tamtam.
(geschwenkt wurde nichts, unterdessen)
ich hätte, aber mich fragt ja wieder keiner, dieses liedchen spielen lassen:
18 erst wenn aus wird sein (m4a, 2,666 KB)
(der titel ist falsch und richtig zugleich; richtigerweise: es ist einmal im leben so.)

hilfe! der plant wirklich seine echten memoiren!?
 
Mir wurd ganz nostalgisch, auch als gebürtige Westlerin.
 
sehr schön ;-)

dieses ganze brimborium, in nachhinein betrachtet, macht das fast wie ein bißchen wehmütig.
 
Das haben Sie sehr schön dargestellt! Und geschrieben auch!
Vielen Dank!


Das letzte Buch kannte ich gar nicht. Was es nicht alles gibt...
 
danke zurück!

(ich habe, um ostdeutschen gepflogenheiten genüge zu tun, spezialisten ostdeutscher backkunst in anspruch nehmen müssen. vor allem aus sorge um die urheberschaft. mehr möchte ich nicht verraten.)
 
ui,
ich glaube, ich ahne etwas...
 
Dankeschön!
Ich bekam ein Dankeschön!... =)
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update: 2024.04.26, 20:47
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