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Oktober
manchmal bin ich doch, gebe ich zu, erstaunt, wie die occupy-bewegung wahrgenommen wird, von leuten denen ich das so eigentlich nicht zutraute. siehe meyers monolog: ackermann sollte hausverbot bekommen. der artikel von heribert prantl in der gazette: "anders leben; was für eine zukunft wollen wir eigentlich?" der würde mich auch mal interessieren. es gibt sie nämlich, die alternativen.

mitschuetteln

 
und täglich grüßt das Murmeltier
, betütle ich mich selbst, um darüber hinwegzusehen, daß Sie mich wieder und wieder auf das Glatteis der Mainstream-Medien locken. Hoffentlich bedeuten Sie mir im Brandfall dann den Notausgang und nicht den Weg in die Leseecke.
 
im brandfall, es könnte sein sein, brennen die leseecken zuerst. das nennt sich kultur-hoheit. (ich hol sie da raus?)

mainstream. wasn das? ich sag nur wieder: occupy the mainstream.
 
Der verlinkte Text
in der Gazette ist aber von Joachim Jahnke. Oder kann ich nicht richtig kucken?
 
doch doch! sie kucken richtig.
der text, den sie lesen können, ja, der ist von joachim jahnke.

ich bezog mich auf das heft als solches und den unverlinkten, nur im inhaltsverzeichnis stehenden, sozusagen angekündigten artikel von herrn prantl. das war wohl etwas mißverständlich.

(ich habe wegen meiner vorliebe für das gute alte holz, diese ausgabe angefordert; ich werde darüber berichten ... manchesmal "bringt" er so sätze, die sind nicht nur wahr sondern auch schön.)
 
Die Gazette
ist aber auch ganz gutes Holz (der langen Strecken) — wenn sie auch digital angefangen hat. Mich verblüfft es nach wie vor, daß sie als Papier durchhält. Allerdings geht so etwas vermutlich auch nur mittels (Selbst-)Ausbeutung. Der Herausgeber ist durchaus als Idealist zu bezeichnen, und die meisten Mitarbeiter, soweit ich das im einzelnen beurteilen kann, nicht minder.

Auch Ex-Richter Prantl gehört zum alten Holz der demokratischen Meinungsvielfalt. Daran ändern auch nichts die Anfeindungen, denen er immer wieder ausgesetzt ist, im besonderen seitens der elektrischen Informationseinheit. Als ich noch SZ-Abonnent war, gehörten seine Texte zu denen, die ich grundsätzlich gelesen habe. Von daher weiß ich auch, daß man sich darüber auch ordentlich ärgern kann.
 
prantl ist sicher ein grund, warum ich sz-abonnentin bin.

ich bin ja ein kind meiner zeit und damit auch konsumentin. ein kleiner trost ist es da, daß ich vor allem holz konsumiere, neben den anderen dingen, die man halt braucht. aber manchmal kommt man auch schwer in grübeln. wenn man zwei tagesszeitungen die treue halten will (weil es doch darum geht, daß auch die davon leben sollen können, die uns informieren sollen - ich bin auch ziemlich idealistisch), dann kommen eben zwei leute angefahren, den briefkasten zu bestücken. was meinen ökologischen fußabdruck deutlich vergrößern dürfte.
 
Was ist
mit dem «ökologischen fußabdruck»? Sollte das ein Link hin?

Aber mal vorweggenommen: Auch das zunehmend vor allem wohl für Werbung, für die kuscheligen Öfen et cetera geschlagene Holz, auch das regenwäldlerische für die preiswerten Gartenmöbel aus dem Baumarkt zum Beispiel, schlägt sozusagen zu Buche – während der Verbrauch durch die Zeitungen vermutlich zurückgehen dürfte.
 
ja, jetzt ist es einer.

es ist eben nicht nur das holz als solches, sondern alles was an herstellung und transport und so dranhängt.

und sie ist da.

habe kurz durchgeblättert und überflogen. wenn ich in gefühlten x jahren meinen leidigen papierkram erledigt habe, dann ... komme ich vielleicht darauf zurück.
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update: 2024.04.26, 20:47
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