24
Juni

ich möchte, trotzdem ich den brexit als fatales signal ansehe, mich wiederholen: dann sollten wir auch sehen, daß es eine mindestens ebenso irrationale eu-verklärung gibt. die europäische idee ist einfach unter die räder gekommen und an den nationalen egoismen geht sie zugrunde.

mitschuetteln

 
ein "gespräch" über europa.

Deswegen ist diese Krise wahrscheinlich eine gute Sache für die europäische Identität, weil etwas, was einem so komfortabel serviert wird, nimmt man mit, nimmt man wahr, kann man gut finden oder schlecht finden, aber etwas, worum man mal kämpfen musste, was vielleicht in Gefahr war, wo man nicht sicher sein konnte, ob es bleibt, würde einem vielleicht näher kommen. Insofern ist diese Krise gar nicht so schlecht.

Ist es nicht richtig, dass es ein Referendum gab?
Hat man diesen Gedanken erst einmal, dann kommt einen auch der:
Vielleicht wäre ein anderes Ergebnis noch verheerender gewesen.

Es gibt heute viel mehr Demokraten. Wir alle, Konservative wie Progressive, brauchen jetzt diese Kraft.

Mag sein, das politische Europa wird von volksfernen Eliten beherrscht; die sind in Polen und Ungarn, bald in Österreich und Großbritannien (was immer von ihm übrig bleibt) nicht volksnäher oder kapitalferner, allerdings, wenn die Erfahrung etwas besagt, rücksichtsloser, bornierter und verlogener, als ein Eurokrat je sein könnte. „Europa“ ist schlecht? Kann sein. Aber es ist besser als das, was nach ihm kommt.

Natürlich wollen die Menschen ihre Meinungen lieber bestätigt als infrage gestellt haben, und es ist ganz im Interesse einer Zeitung, ihre Leser glücklich zu halten. Allerdings gibt es keine bessere Methode, um seine Gegner zu provozieren und das politische Klima zu verbittern, als eine solche Weigerung, eine ernsthafte Debatte zu führen, diese Annahme, niemand, der irgendwie mit Vernunft begabt ist, könnte je anders denken, als man selber - kurz gesagt, dass mit der Europäischen Union die Geschichte vorbei sei.

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update: 2024.04.26, 20:47
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