... neuere stories
05
Oktober
ich habe, stelle ich wiederholt fest, in den letzten fünf jahren irgendwann mal beschlossen, zur alten rechtschreibung zurückzukehren. was sich wie folgt liest: alte beiträge in neuer rechtschreibung, neuere im alten stil; selbstverfreilich beides die normalerweise übliche groß-und kleinschreibung ignorierend. für den überzeugten rechtschreibungsschreiber mag das seltsam klingen: ich glaube, es hatte ästhetische gründe. zunehmend ging mir das doppel-s auf die nerven. es sieht einfach nicht aus.
echte rechtschreibfehler finde ich natürlich überflüssig, nichtsdestotrotz - mit einem leichten hang zur legasthenie - schleichen sie sich ein. tut mir leid. natürlich haben alle rechtschreibfreaks recht. theoretisch. aber man könnte es auch anders, ganz anders sehen. denn im grunde ist doch die sogenannte reform gar nicht weit genug gegangen. wie weit auch immer. auf die nächsten fünf jahre klein schreiben, mit einem leichten hang zur legasthenie und nicht zu vergessen: zur ironie.
SO hat sie das also gesehen - eine sehr unterhaltsame kritik.
und, mir hat die "verfilmung" des unverfilmbaren turms gefallen. aber, was kann schon die ard dafür? (was kann die ddr dafür, dass die ard glaubt, mit rtl und sat.1 und dem zdf konkurrieren?) und, ich bin doch froh, den turm gelesen zu haben.
Die einzigen in Deutschland aktenkundigen Außerirdischen habe man seit Oktober 2009 mit einem Koalitionsvertrag in die Verantwortung genommen.
(zippert zappt)
Heute haben so viele Menschen wie niemals zuvor ein eigenes Einkommen.
es ist mir (immer wieder) unbegreiflich, wie man das schreiben kann, ohne zumindest darauf hinzuweisen, daß es immerhin 1,33 millionen menschen gibt, die trotz einer arbeit, davon 331.000 vollbeschäftigt, hartz IV-empfänger sind. schöne neue arbeitswelt. irgendwie will ich nach solchen sätzen nicht mehr wirklich wissen, wie sich deren schreiberlinge vollendete reformen vorstellen. danke, nein. in der zeit, ein ähnlicher schwachfug: Viele Dienstleistungsjobs sind noch zu stark geregelt, und das oft nicht, um die Qualität zu schützen, sondern um die Jobinhaber zu schützen oder der Bürokratie zu genügen. bürokratie ist ein thema, keine frage. aber sorry: ich habe zweifel, denn der böse staat (mit seiner bürokratie) ist längst auf den trichter gekommen, daß er nur reglementiert, wenn es ihn nichts kostet. schutz für die jobinhaber? ach geh doch nach china! das blöde ist nämlich, wenn man „vergißt“, die aufstocker zu erwähnen, „vergißt“ man auch zu erwähnen, wer die differenz bezahlt. das sind die steuerzahler. das ist sozialismus für unternehmer. (dabei bin ich nicht mal für eine vermögensabgabe zu haben, wo der staat so viele steuern einnimmt wie nie zuvor.) eine neuverteilung der chancen sieht der schreiber der zeit in schnellerer integration (finde nur ich das komisch?), im besagten mehr an freiheit und besserer bildung. apropos bildung. apropos pech: pech hat man auch als topthema. ob jetzt als topthema der regierung, der kanzerlin ... weiß keiner so genau, ist wahrscheinlich auch nicht wichtig. bildung, sagte frau m. im tv (ich glaube, ich habe das 10 minuten ausgehalten) - bildung also, war schon immer ein topthema. da will nichts mehr ein topthema sein. bestimmt nicht.
... ältere stories
|
kopfschuetteln seit 6258 tagen
update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
herzlich willkommen!
sie sind nicht eingeloggt.
einloggen
menü-sachen
leit(kültür)sache
the revolution will not be televised. in eigener sache
sachen suchen
kalendersache
gute sachen - manchmal auch komplizen
einfach einemaria (von wegen einfach!) mehr kültür-sachen
erst mal die podcast-kültür
wöchentlich - lakonisch elegant. der kulturpodcast fast täglich - noch ein der tag 32 mal beethoven mit und von igor levit und anselm cybinski saal 101 - dokumentarhörspiel zum nsu-prozess rechter terror - vier jahrzehnte rechtsextreme gewalt in deutschland dann video-kültür
und natürlich schrift-kültür
gesagte sachen
/ "ferdinandvonschirachesk"
schriftsache
nebensache
|