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09
Mai
i'd run away.
die gute-nacht-musique.
da (publikative.org)
"Am 24. Dezember 1945 stand in der Stuttgarter Zeitung zu lesen: „Das deutsche Volk wird heuer das Weihnachtsfest in einer Freudlosigkeit feiern müssen, wie sie so dunkel und so allgemein noch nie in der Geschichte, die wir übersehen können, über die Lande ihrer Zunge hereingebrochen ist.“ fiel mir spontan ein, eine der für mich bewegendsten nachkriegsgeschichten ist und bleibt: nicht nur zur weihnachtszeit.
vielleicht denkt sich der autor; also vielleicht, ist es ja besser zu verstehen am beispiel fußball: Ab der kommenden Bundesligasaison: 3:0 für jeden.
während die süddeutsche schreibt, daß in den letzten vier jahren immer häufiger die löhne aufgestockt werden müssen, für subventioniertes lohndumping, bejubelt die faz, daß es weniger aufstocker gibt. als vor einem jahr! so schreibt sich halt jeder die welt wie sie ihm gefällt, beziehungsweise dem arbeitgebernahem institut der deutschen wirtschaft.
richtig dreist aber ist der hinweis, daß die zahl der aufstocker steigt, weil die hartz IV-sätze gestiegen sind: "weil das existenzminimum steigt, müssen ... bedürftige bedacht werden.". man könnte auch schreiben, ja, da könnte man ja drauf kommen, wie erstaunlich das doch ist, daß wenn der regelsatz sich um ein paar euro erhöht - in welcher größenordnung die (dann aufzustockenden) einkommen liegen, ganz einfach: am rande des extistenzminimums. könnte man sagen. natürlich wird auch der preisentwicklung (steigende mieten und steigende energiekosten) rechnung getragen. diese gilt eigentlich der gemeine arbeitnehmer mit den, wenn (überhaupt) auch zuweilen mageren, lohnerhöhungen ab. schaut ganz so aus, als hätte der geringverdiener solche lohnerhöhungen nicht (gehabt). aber, wenn man das so schriebe, was soll man da noch bejubeln. whatever.
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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