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September
es war einmal eine zeit, da standen die menschen vor den theatern schlange.
und nicht hinter allem spectaculum.

das abspielgerät ist repariert (worden). das hat nur mehr als drei monate gedauert. reparieren kommt aus der, aber auch wieder in die mode, heißt zeitgeist.

ich mißtraue dem zeitgeist, geradezu grundsätzlich. aber das reparieren ist schließlich das kleingedruckte nachbessern in allgemeinen geschäfts-
bedingungen. auf so ein geschäft bestehe ich, nicht grundsätzlich. aber immer öfter, und immer grundsätzlicher.

was könnte ich reinschmeißen einlegen? keine frage. (und nochmals viele grüße an herrn phom) ich hab das weiße rösl (oh, du mein österreich: 7:20.) zu lange, ewig, nicht mehr gesehen.

und weil es so schön ist:

mitschuetteln

 
Mit Ihrem Faible für's Reparieren laufen Sie bei mir offene Türen ein. Was geht, repariere ich selbst und für den Rest findet sich zumeist ein handwerklich noch viel geschickterer Verwandter oder Bekannter, sodass ich kaum etwas in die Reparatur schicken und noch weniger neu kaufen muss. Damit bin ich zwar alles andere als ein Impuls für die Wirtschaft, aber man ist sich eben immer selbst der Nächste. Außerdem ist es ökologisch ein Wahnsinn, wenn wir Mobiltelephone, Fernsehapparate und Klapprechner produzieren, die ein technisches Haltbarkeitsdatum knapp über der Garantiezeit aufweisen und sich zum Teil noch nicht einmal reparieren lassen, sofern sie denn einmal den Geist aufgeben sollten. Herr enzoo hat drüben bei Herrn Stubenzweig auch einige interessante Gedanken zum Reparieren niedergeschrieben, die mir nicht unbekannt sind.

Das Weiße Rößl habe ich auch seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Schade eigentlich. Übrigens, da bringen Sie mich auf die Idee, dass der Advent am Wolfgangsee - wenn Sie mir nun vorwerfen wollen, dass ich zu früh dran bin, werfen Sie einmal einen Blick in die Supermärkte - eine absolute Empfehlung ist. Leider ging sich im letzten Jahr ein Besuch nicht mehr aus, weshalb die bessere Hälfte und meine Wenigkeit dies für heuer angedacht haben.
 
i, Robot
das gehört ja eigentlich auf die "startseite".

Man schaue nur einmal in eine Autozeitschrift, wo sich die Ingenieure die Wartezeit bis zum Ende des Ölzeitalters mit sogenannten Assistenzsystemen vertreiben, die bloß braucht, wer nicht gescheit Auto fahren kann.
die weitaus-bessere-hälfte hat kürzlich gesagt, er muß das automobil jetzt bin in alle ewigkeit fahren (es sollte eigentlich halten). denn nachdem man ihm letztens des außenspiegel abfuhr, hat er von der werkstatt ein ersatzauto bekommen, das nachfolgemodell. es war mit sämtlichen assits ausgestattet, kaffeetasse im display eingeschlossen. abgesehen davon, daß ihm das auto "sagte", er führe mal zu weit links und dann wieder zu weit rechts. das ging ihm entschieden zu weit.

sie sind garantiert nicht zu früh dran.


(geknipst am 07.09.2012)

ich hoffe, sie können ihre idee in die tat umsetzen.

und, ich konsumiere, also bin ich
(nicht schimpfen ;)
 
»Oh mein Gott« will ich rufen angesichts dieser (marketingtechnisch vielleicht gar nicht einmal so) verkehrten Produktpolitik! Ich muss mich einmal mit einem dieser Marktmanager darüber unterhalten. Es würde mich gar brennend interessieren, wie es um die Absatzzahlen von Lebkuchen im Spätsommer und Frühherbst bestellt ist. Wenn ich entsprechende Erkundungen eingeholt habe, melde ich mich selbstredend noch einmal.

Vorerst vielen Dank für den Filmtipp und beste Grüße zurück an Sie.
 
die reparierer
diese seite wollte ich noch verlinken: murks? nein danke!
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update: 2024.04.26, 20:47
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