"warte nur, es passiert schon was" heißt der erzählband von christos ikonomou, hier im gespräch auf drk.

dazu passt diese meldung: tödliche folgen der finanzkrise. von gut passen kann die rede nicht sein. es ist nicht gut, nichts ist gut.

"Wir haben die Zyprer niedergerungen", ist unter vorgehaltener Hand aus Brüssel und auch aus Berlin zu hören. Niedergerungen heißt: Nikosia hat letztlich die Forderungen der Eurogruppe akzeptiert oder auch akzeptieren müssen. (die sätze stammen aus einer interview im dlf).

es wird den "rettern" von zypern vieles vorgeworfen, konzeptionslosigkeit, dilletantentum oder starrsinn, machthunger und egoismus. wahrscheinlich ist es von allem etwas.

eine staatsinsolvenz kam nicht in frage, ein austritt aus dem euro sowieso nicht. das wäre ein eindeutiges signal an griechenland, italien ... undsoweiter(?)

anders als im fall griechenland, wo man den "schlendrian" niedergerungen hat, tat man dies im fall zypern mit dem bösen, bösen geschäftsmodell.

es fällt mir schwer, zu glauben, die "retter" wissen nicht was sie tun. es fällt mir (fast) noch schwerer, zuversichtlich zu sein (auch im hinblick auf europa) und ernsthaft zu glauben, genau jene retteten dereinst die demokratie.