19
Februar
Abtritt ohne Vermächtnis

mitschuetteln

 
Ich erkenne gewisse Dinge wieder, auch wenn ich "erst" Jahrgang 69 bin. Ein interessantes Resumee.

Die alles entscheidende Frage ist nur, wie kommen wir wieder raus aus dieser Nummer? Was kommt danach? Eine neue "geläuterte" Generation, die wieder alles ins Lot bringt? Es wäre zu hoffen. Nur ich denke, wir sollten damit nicht all zu lange warten ...
 
ich bin eine noch etwas jüngere generation ;-) jahrgang 71. ich erkenne weniger wieder, was aber wahrscheinlich mit meiner sozialisation zu tun hat, 20 jahre so und 20 jahre anders. (was mich übrigens immer zu der frage führt, ob unsere "unsere" 55 bis 70er eigentlich noch was merken - ähnlichkeiten gibt es sicher - ich meine, ob die sich nicht eigentlich fragen, wenn die losungen idiotischer werden und die mitarbeiterzeitungen bunter und nur noch erfolgsmeldungen kennen; das muß einem doch ins auge springen, daß da was nicht zusammengeht. das "kennen" wir doch. die formelhaftigkeit zeugt doch von nichts anderem als leere.)

so, wie die dinge liegen schaffen wir eine generation, die nicht geläutert ist, sondern von anfang an lernt, daß sie sehen muß wo sie bleibt (vielleicht nicht im einzelnen, aber letztenendes fällt es schwer dem druck standzuhalten, weil sie nicht "auf einer insel leben".) geläutert? weiß ich nicht. ich fürchte eher: das gegenteil einer aufgeklärten generation.

Die einzige relevante politische Idee, die sie hervorgebracht hat, ist der Neoliberalismus...
da kommen wir nicht raus, da hat europa noch ganz viel nachholbedarf. und unser modell gilt widersinnigerweise als vorbild.

vielleicht müssen sich die alten mit den jungen verbünden und wir müssen zugunsten der jungen verzichten. einfach weil wir, wenn wir "am zug" sind, schon zu alt sind, gestalten und verändern zu wollen.
 
hab ich noch vergessen: fand ich ganz interessant
 
Hm, eine sehr pessimistische Abhandlung. Macht schon nachdenklich. Ich habe mich auch manchmal gefragt, welches große Ziel, welche Vision, unsere Frau Merkel da wohl im Sinn hat. Wohlstand für alle kann es ja wohl nicht sein. Zugegeben, da unten in Hellas sind schon ganz schön viele Dinge im Argen, nur dieser Holzhammerkurs kann doch nicht zum Ziel haben, das Land wieder auf die Füße zu heben. Das klappt doch so nie. Also muss irgendwie mehr dahinterstecken. Vielleicht ist es wirklich die Vorbereitung eines virtuellen Kapitalismus, wie es einer der Kommentatoren des Artikels schon angemerkt hat:

so langsam wird einem denke ich klar das kapital der souverän der 21 jahrhunderts wird, das Humankapital hat seinen zweck erfüllt, doch eins ist nicht in diese Kalkulation mit eingeflossen, der Mensch legt sich nicht einfach zum sterben hin.

Darauf hoffe ich auch.
 
kommentar
dazu habe ich heute einen schönen satz gehört: "wir sind nicht die handlanger der ökonomie. vielmehr sollte sie uns demütig zur hand gehen. das ist das alt-neue evangelium von tomas sedlacek"
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update: 2024.04.26, 20:47
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